BÖHLEN / SCHKOPAU / LONDON (IT BOLTWISE) – Der US-amerikanische Chemiekonzern Dow hat angekündigt, bis Ende 2027 Teile seiner Produktionsanlagen in Deutschland zu schließen. Diese Entscheidung wird erhebliche Auswirkungen auf die Chemiebranche und die regionale Wirtschaft haben.
Die Entscheidung von Dow, bis Ende 2027 Teile seiner Produktionsanlagen in Böhlen und Schkopau zu schließen, hat in der Chemiebranche für Aufsehen gesorgt. Insgesamt werden 550 Arbeitsplätze betroffen sein, was nicht nur für die Mitarbeiter, sondern auch für die regionale Wirtschaft eine Herausforderung darstellt. Die Schließung ist Teil einer umfassenderen Strategie zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens in Europa.
Dow nennt die hohen Energie- und Betriebskosten sowie die steigenden CO2-Kosten als Hauptgründe für die Schließung. Diese Faktoren belasten die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Standorte im Vergleich zu anderen Regionen. Besonders betroffen sind die Chloralkali- und Vinylanlagen in Schkopau sowie der Steamcracker in Böhlen, die zu den energieintensivsten Anlagen gehören.
Die Entscheidung von Dow ist Teil einer größeren Umstrukturierung, die insgesamt 800 Stellen in Europa betreffen wird. Branchenexperten warnen vor den möglichen negativen Auswirkungen auf die gesamte Wertschöpfungskette, da viele Unternehmen auf die Produktion in diesen Anlagen angewiesen sind. Die Nordostchemie-Verbände haben bereits vor katastrophalen Folgen gewarnt.
Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Sven Schulze betonte die Notwendigkeit, Maßnahmen zur Unterstützung der Branche zu ergreifen. Er verwies auf landespolitische Initiativen zur Entlastung energieintensiver Industrien und kündigte Konsultationsgespräche mit den Betriebsräten an, um sozialverträgliche Lösungen zu finden.
Während einige Anlagen von Dow in Schkopau, Leuna und Böhlen weiterhin in Betrieb bleiben, wird die Schließung der betroffenen Anlagen als ein Schritt gesehen, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu stärken. Die Herstellung von Kunststoffprodukten und Baumaterialien bleibt unberührt.
Die Ankündigung von Dow kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die europäische Chemieindustrie mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert ist. Die Branche steht unter Druck, sich an neue Marktbedingungen anzupassen und gleichzeitig die Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Die Schließung der Anlagen könnte als Signal für andere Unternehmen in der Branche dienen, ihre Strategien zu überdenken.
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