LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie hat die Debatte um die Ursachen von Fettleibigkeit neu entfacht. Während lange Zeit unklar war, ob Bewegungsmangel oder eine kalorienreiche Ernährung die Hauptursache ist, liefert die aktuelle Forschung nun neue Erkenntnisse.
Die globale Epidemie der Fettleibigkeit, besonders in industrialisierten Ländern, hat zu einer intensiven Debatte über die Hauptursachen geführt. Eine kürzlich veröffentlichte Studie im Proceedings of the National Academy of Sciences hat neue Erkenntnisse gebracht, die den Fokus auf die Ernährung legen. Die Forscher um Amanda McGrosky analysierten Daten von über 4.000 Erwachsenen aus 34 verschiedenen Bevölkerungsgruppen weltweit, darunter Jäger und Sammler, Landwirte und Menschen aus industrialisierten Gesellschaften.
Die Studie untersuchte den Gesamtenergieverbrauch (TEE), den durch Aktivität bedingten Energieverbrauch (AEE) und den basalen Energieverbrauch (BEE) sowie zwei Maße für Fettleibigkeit: den Körperfettanteil und den Body-Mass-Index (BMI). Die Ergebnisse zeigten, dass in wirtschaftlich entwickelten Ländern sowohl der Energieverbrauch als auch die Fettleibigkeit höher sind. Dies deutet darauf hin, dass nicht der Bewegungsmangel, sondern der hohe Konsum von Kalorien die Hauptursache für Fettleibigkeit ist.
Besonders auffällig war der Zusammenhang zwischen dem Konsum von ultra-verarbeiteten Lebensmitteln und dem Körperfettanteil. Diese Lebensmittel, wie verarbeitete Fleischprodukte und Fertiggerichte, sind in entwickelten Ländern weit verbreitet und stehen im Verdacht, das Sättigungsgefühl zu stören und übermäßigen Konsum zu fördern. Die Forscher betonen, dass die Verarbeitung dieser Lebensmittel die Kalorienaufnahme erhöht, da mehr Kalorien vom Körper aufgenommen und weniger ausgeschieden werden.
Obwohl die Studie zeigt, dass der Kalorienkonsum eine größere Rolle spielt als der Bewegungsmangel, wird regelmäßige Bewegung weiterhin als wichtig für die Gesundheit angesehen. Sie hilft, Krankheiten vorzubeugen und das geistige Wohlbefinden zu fördern. Die Autoren der Studie fordern daher eine Reduzierung des Konsums von hochverarbeiteten Lebensmitteln, um die Fettleibigkeitskrise anzugehen.
Die Ergebnisse dieser Studie könnten weitreichende Auswirkungen auf die Gesundheitsrichtlinien haben. Eine stärkere Regulierung und Aufklärung über die Risiken von ultra-verarbeiteten Lebensmitteln könnten notwendig sein, um die steigenden Fettleibigkeitsraten zu bekämpfen. Die Forscher betonen die Notwendigkeit weiterer Untersuchungen, um zu verstehen, wie bestimmte Lebensmittel zur Fettleibigkeit beitragen.
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