LONDON (IT BOLTWISE) – Die Prävention von Demenzerkrankungen könnte bereits in der Kindheit beginnen, wie neue wissenschaftliche Erkenntnisse nahelegen. Während viele Menschen Demenz als eine unvermeidliche Folge des Alterns betrachten, zeigen aktuelle Studien, dass bis zu 45 % der Fälle durch die Reduzierung bestimmter Risikofaktoren verhindert werden könnten.
Die Vorstellung, dass Demenz eine unvermeidliche Konsequenz des Alterns oder der Genetik ist, wird zunehmend in Frage gestellt. Wissenschaftliche Studien deuten darauf hin, dass bis zu 45 % der Demenzfälle durch die Reduzierung von 14 modifizierbaren Risikofaktoren verhindert werden könnten. Diese Faktoren, zu denen Fettleibigkeit, Bewegungsmangel und Rauchen gehören, werden traditionell erst ab dem mittleren Lebensalter untersucht. Doch es gibt Argumente dafür, dass eine frühere Intervention, bereits in der Jugend oder sogar in der Kindheit, noch größere Vorteile bringen könnte.
Viele der Risikofaktoren für Demenz entwickeln sich bereits in der Jugend und bleiben bis ins Erwachsenenalter bestehen. Beispielsweise bleiben 80 % der Jugendlichen, die an Fettleibigkeit leiden, auch im Erwachsenenalter übergewichtig. Ähnliches gilt für Bluthochdruck und Bewegungsmangel. Diese Tatsachen werfen die Frage auf, ob die Prävention von Demenz nicht schon viel früher ansetzen sollte, um die Entstehung ungesunder Verhaltensweisen zu verhindern, anstatt sie später zu ändern.
Die Forschung legt nahe, dass die Wurzeln der Demenz möglicherweise bis in die Kindheit oder sogar in die frühe Kindheit zurückreichen. Es gibt Hinweise darauf, dass Risikofaktoren, denen man in den ersten Lebensjahren oder sogar im Mutterleib ausgesetzt ist, lebenslange Auswirkungen auf das Demenzrisiko haben können. Dies ist besonders wichtig, da das Gehirn in der frühen Lebensphase eine entscheidende Entwicklungsperiode durchläuft.
Langzeitstudien, die die kognitive Fähigkeit von Menschen über ihr gesamtes Leben hinweg verfolgen, zeigen, dass die kognitive Fähigkeit im Alter von 70 Jahren stark mit der kognitiven Fähigkeit im Alter von 11 Jahren korreliert. Das bedeutet, dass Erwachsene mit schlechteren kognitiven Fähigkeiten diese oft schon seit der Kindheit hatten, anstatt dass die Unterschiede ausschließlich auf einen schnelleren Abbau im Alter zurückzuführen sind.
Um die Prävention von Demenz effektiv zu gestalten, bedarf es eines koordinierten Ansatzes, der gesündere Umgebungen, bessere Bildung und klügere öffentliche Politik vereint. Es ist nie zu spät, Maßnahmen zur Reduzierung des Demenzrisikos zu ergreifen, aber es ist auch nie zu früh, damit zu beginnen. Eine lebenslange Perspektive auf die Prävention könnte der Schlüssel sein, um die Zahl der Demenzfälle weltweit zu reduzieren.
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