WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Entscheidung von Sarepta Therapeutics, den Vertrieb ihrer Gen-Therapie trotz einer Aufforderung der FDA zur Aussetzung fortzusetzen, hat in der medizinischen und regulatorischen Gemeinschaft für Aufsehen gesorgt.
Die jüngste Entscheidung von Sarepta Therapeutics, den Vertrieb ihrer Gen-Therapie Elevidys fortzusetzen, obwohl die FDA eine Aussetzung gefordert hat, wirft Fragen zur Patientensicherheit und zur Rolle der Regulierungsbehörden auf. Diese Entscheidung folgt auf den Tod eines dritten Patienten, der mit einer der Therapien des Unternehmens behandelt wurde, was die Besorgnis über die Sicherheit dieser Behandlungen verstärkt.
Elevidys, die erste in den USA zugelassene Gen-Therapie für Duchenne-Muskeldystrophie, steht seit ihrer beschleunigten Zulassung unter Beobachtung. Die FDA hatte Bedenken hinsichtlich der Wirksamkeit der Therapie geäußert, doch trotz dieser Bedenken erhielt Elevidys die volle Zulassung. Die jüngsten Todesfälle, die mit Leberschäden in Verbindung gebracht werden, haben die Diskussion über die Sicherheit der Therapie neu entfacht.
Sarepta hat erklärt, dass ihre wissenschaftliche Überprüfung keine neuen oder veränderten Sicherheitssignale für jüngere Patienten mit Duchenne-Muskeldystrophie gezeigt hat. Dennoch hat das Unternehmen den Vertrieb der Therapie für ältere Patienten eingestellt, nachdem zwei Jugendliche, die die Therapie erhielten, verstorben sind. Diese Entscheidung zeigt die Komplexität der Balance zwischen der Bereitstellung lebensrettender Behandlungen und der Gewährleistung der Patientensicherheit.
Die FDA hat die Möglichkeit, Medikamente vom Markt zu nehmen, aber der damit verbundene regulatorische Prozess kann Monate oder sogar Jahre dauern. In der Regel wird eine informelle Anfrage gestellt, der die Unternehmen fast immer nachkommen. Die Weigerung von Sarepta, die Therapie freiwillig auszusetzen, könnte den Zugang zu Elevidys in der Zukunft gefährden und die regulatorischen Herausforderungen für die FDA verschärfen.
Die Reaktion der Märkte auf diese Entwicklungen war heftig. Die Aktien von Sarepta fielen um mehr als 35 %, was das Vertrauen der Investoren in die Fähigkeit des Unternehmens, die Sicherheit seiner Produkte zu gewährleisten, erschütterte. Die Entlassung von 500 Mitarbeitern zeigt zudem die finanziellen und operativen Herausforderungen, denen sich das Unternehmen gegenübersieht.
Die Diskussion um die Sicherheit von Gen-Therapien ist nicht neu, aber die jüngsten Ereignisse bei Sarepta werfen ein Schlaglicht auf die Notwendigkeit strengerer Sicherheitsprotokolle und einer engeren Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Regulierungsbehörden. Die Zukunft der Gen-Therapie hängt davon ab, wie gut diese Herausforderungen gemeistert werden können, um das Vertrauen der Patienten und der Öffentlichkeit zu gewinnen.
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