LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie hat einen möglichen Zusammenhang zwischen dem Konsum von Eiern und einem reduzierten Risiko für die Entwicklung von Alzheimer identifiziert.

In der jüngsten Forschung wurde festgestellt, dass der Verzehr von Eiern mit einem geringeren Risiko für die Entwicklung von Alzheimer in Verbindung steht. Die Wissenschaftler nutzten Gehirnautopsien, um zu zeigen, dass Personen, die regelmäßig Eier konsumierten, weniger Proteinablagerungen im Gehirn aufwiesen, die mit Alzheimer assoziiert sind. Diese Verbindung könnte auf den Gehalt an Cholin und Omega-3-Fettsäuren in Eiern zurückzuführen sein. Eier sind seit jeher ein fester Bestandteil der menschlichen Ernährung. Trotz ihrer Nährstoffdichte und Kosteneffizienz waren sie in der Gesundheits- und Wellnessbranche oft umstritten. Eine aktuelle Studie, die in The Journal of Nutrition veröffentlicht wurde, könnte jedoch dazu beitragen, ihren guten Ruf wiederherzustellen. Die Autoren der Studie berichten, dass der Verzehr eines Eies pro Woche mit einer 47%igen Reduktion des Alzheimer-Risikos im Vergleich zum selteneren Verzehr von Eiern verbunden war. Zudem zeigte sich, dass bei Eierkonsumenten die toxischen Proteinablagerungen, die mit Alzheimer in Verbindung stehen, reduziert waren. Es ist jedoch zu beachten, dass einige der Autoren finanzielle Unterstützung vom Egg Nutrition Center, der Wissenschafts- und Ernährungserziehungsabteilung des American Egg Board, erhielten. Die Debatte über die gesundheitlichen Vor- und Nachteile von Eiern ist nicht neu. Vor etwa hundert Jahren galten Eier als unverzichtbar, doch mit der Entdeckung, dass hoher Cholesterinspiegel im Blut ein Risikofaktor für Herzkrankheiten ist, wurden Eier aufgrund ihres hohen Cholesteringehalts kritisch betrachtet. Mit dem Fortschritt der Ernährungswissenschaft wurde jedoch klar, dass diätetisches Cholesterin die Blutwerte nicht signifikant beeinflusst. Dank dieser neuen Erkenntnisse und einer gesunden Portion Forschungsfinanzierung durch das Egg Nutrition Center wurden Eier langsam wieder in den Speiseplan aufgenommen. Ihr Gehalt an gesättigten Fettsäuren bleibt jedoch ein Thema, weshalb sie weiterhin mit Vorsicht genossen werden sollten. Dennoch sind sie wahrscheinlich gesünder als viele der fettarmen, stark verarbeiteten Snacks, die Eier in modernen Küchen ersetzt haben. Die meisten Ernährungswissenschaftler haben heute eine relativ neutrale Sicht auf Eier. Im Allgemeinen wird empfohlen, dass sie Teil einer gesunden, ausgewogenen Ernährung sein können, während der tägliche Verzehr mehrerer Eier möglicherweise ungesund ist. Alzheimer ist die häufigste Form der Demenz, und trotz jahrzehntelanger Forschung gibt es keine Heilung, und die Behandlungsmöglichkeiten sind begrenzt. Daher ist es wichtig, die Lebensstilfaktoren zu verstehen, die mit einem erhöhten Risiko verbunden sind. In diesem Zusammenhang konzentrieren sich viele Wissenschaftler auf die Ernährungsgewohnheiten. Frühere Forschungen haben gezeigt, dass Cholin für die kognitive Funktion wichtig ist und ein moderater Cholinverzehr mit einem reduzierten Demenzrisiko verbunden sein könnte. Eier sind die wichtigste Nahrungsquelle für Cholin, was sie zu einem interessanten Forschungsgegenstand macht. Cholin hat viele wichtige Funktionen, darunter als Vorläufer des Neurotransmitters Acetylcholin, eine zentrale Rolle in Zellmembranen und neuroprotektive Eigenschaften. Neben Cholin enthalten Eier essentielle Omega-3-Fettsäuren, die die Gehirngesundheit im Alter unterstützen. Besorgniserregend ist, dass Studien zeigen, dass die Mehrheit der Erwachsenen in den USA nicht genügend dieser essentiellen Fettsäuren konsumiert. Diese Fakten führten die Autoren der neuen Studie dazu, die Zusammenhänge zwischen Eierkonsum und Alzheimer-Risiko zu untersuchen. Die aktuelle Studie umfasste Daten von 1.024 älteren Erwachsenen mit einem Durchschnittsalter von 81,4 Jahren. Alle Teilnehmer lebten in Altersheimen und Wohnanlagen in Illinois. Sie nahmen an jährlichen Untersuchungen teil und füllten Fragebögen zur Häufigkeit des Lebensmittelkonsums aus. Die Forscher verfolgten sie im Durchschnitt 6,7 Jahre lang. Während dieser Zeit entwickelten etwas mehr als ein Viertel von ihnen Alzheimer. Nach der Analyse stellten die Wissenschaftler fest, dass Personen, die mindestens ein Ei pro Woche konsumierten, ein um 47% reduziertes Risiko hatten, während der Nachbeobachtungszeit Alzheimer zu entwickeln, verglichen mit denen, die ein Ei pro Monat oder seltener aßen. Im zweiten Teil ihrer Studie untersuchten sie die postmortalen Gehirne von 578 Teilnehmern. Sie fanden heraus, dass diejenigen, die ein oder mehrere Eier pro Woche aßen, weniger Alzheimer-assoziierte Proteinablagerungen aufwiesen. Insgesamt schlagen die Autoren vor, dass der Konsum von mindestens einem Ei pro Woche das Risiko für Alzheimer reduzieren könnte. Sie erklären, dass das Cholin und die Omega-3-Fettsäuren in Eiern eine synergistische Wirkung haben könnten, indem sie gemeinsam die Gehirngesundheit im Alter schützen.

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Eierkonsum und Alzheimer: Neue Erkenntnisse zur Risikominderung
Eierkonsum und Alzheimer: Neue Erkenntnisse zur Risikominderung (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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