LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Diskussion über die Verbindung zwischen dem Herpes-simplex-Virus 1 (HSV-1) und der Alzheimer-Krankheit hat begonnen, basierend auf einer Studie, die vor 30 Jahren veröffentlicht wurde.

Die Verbindung zwischen dem Herpes-simplex-Virus 1 (HSV-1) und der Alzheimer-Krankheit ist ein Thema, das erneut Aufmerksamkeit erregt. Eine Studie, die 1997 in der renommierten medizinischen Fachzeitschrift The Lancet veröffentlicht wurde, untersuchte die DNA von Gehirnen älterer Menschen mit und ohne Alzheimer. Dabei wurde in einigen Fällen das HSV-1-Virus gefunden, das oft in der Kindheit erworben wird und in den Nerven schlummert. Die Forscher sagten voraus, dass Personen mit HSV-1 und einem bestimmten Gen, dem ApoE-e4-Gen, ein höheres Risiko haben, an Alzheimer zu erkranken.

HSV-1 ist ein weit verbreitetes Virus, das fast jeder Mensch im Laufe seines Lebens ausgesetzt ist. Es ist vor allem für die Entstehung von Fieberbläschen bekannt und steht in enger Verbindung mit anderen Viren wie Windpocken und Mononukleose. Diese Viren sind neurotrop, was bedeutet, dass sie im Nervensystem verbleiben und durch Stress oder ein geschwächtes Immunsystem reaktiviert werden können. Dies erklärt, warum Windpocken später im Leben als Gürtelrose auftreten können.

Die Fähigkeit des Virus, in die Nerven einzudringen, ermöglicht es ihm, die Blut-Hirn-Schranke zu überwinden, eine Membran, die das Gehirn vor Infektionen schützt. HSV-1 ist die häufigste Ursache für virale Gehirnentzündungen in den USA. Es gibt keinen Impfstoff gegen HSV, und fast jeder wird es bis zum Erwachsenenalter bekommen. Fieberbläschen sind eine milde Form der Infektion und können mit antiviralen Medikamenten behandelt werden.

Die Reaktivierung von HSV-1 kann zu einer Entzündung des Gehirns führen, die als Herpesenzephalitis bekannt ist. Bei Menschen mit genetischen Risikofaktoren wie dem ApoE-4-Gen kann dies zur Entwicklung von Alzheimer beitragen. Die genaue Rolle des ApoE-4-Gens ist noch nicht vollständig verstanden, aber es könnte die Blut-Hirn-Schranke beeinflussen und dem Virus den Eintritt erleichtern. Entzündungen im Gehirn gelten als ein entscheidender Schritt bei der Entwicklung von Alzheimer.

In den drei Jahrzehnten seit der ursprünglichen Studie haben Forscher viel über Alzheimer und seine Verbindung zu viralen Entzündungen gelernt. Studien haben gezeigt, dass Impfungen gegen Krankheiten wie COVID-19 oder die Grippe das Risiko für Alzheimer verringern können. Auch die Reduzierung von Entzündungen im Gehirn kann helfen, Alzheimer zu verhindern.

Obwohl viele Menschen mit HSV-1 infiziert sind, bedeutet dies nicht, dass sie zwangsläufig Alzheimer entwickeln werden. Die Risiken sind höher bei Personen, die das Virus in der Kindheit erworben haben, da es mehr Zeit hat, Entzündungen zu verursachen. Bei Erwachsenen könnte das Risiko geringer sein, es sei denn, sie haben andere Risikofaktoren wie ein geschwächtes Immunsystem oder das ApoE-e4-Gen.

Weitere Forschung ist notwendig, um die genauen Zusammenhänge zu verstehen und zu klären, wie antivirale Behandlungen das Risiko für Alzheimer beeinflussen könnten. Die Hoffnung ist, dass ein besseres Verständnis der Rolle von Infektionen bei Alzheimer neue Wege zur Prävention und Behandlung eröffnet, insbesondere bevor Symptome auftreten.

Experten empfehlen, durch Impfungen, körperliche Aktivität, geistige Anregung und eine herzgesunde Ernährung das Risiko für Demenz zu senken. Auch der Verzicht auf Rauchen kann das Risiko drastisch reduzieren.

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Verbindung zwischen Herpesvirus und Alzheimer: Neue Erkenntnisse
Verbindung zwischen Herpesvirus und Alzheimer: Neue Erkenntnisse (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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