PARIS / LONDON / ZÜRICH – Die europäischen Aktienmärkte haben am Freitag den letzten Handelstag im August mit Verlusten abgeschlossen. Institutionelle Investoren neigten dazu, Gewinne mitzunehmen und Risiken zu reduzieren, was zu einer verhaltenen Anlegerstimmung führte. Auch die bevorstehenden Feiertage in den USA trugen zur Vorsicht bei, da die US-Börsen erst am Dienstag wieder öffnen werden.
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Die europäischen Aktienmärkte erlebten am letzten Handelstag im August einen Rückgang, was auf die Vorsicht der Anleger zurückzuführen ist. Institutionelle Investoren neigen dazu, am Monatsende Gewinne mitzunehmen und Risiken zu reduzieren, was zu einem Rückgang des EuroStoxx 50 um 0,83 Prozent auf 5.351,73 Punkte führte. Trotz dieses Rückgangs verzeichnete der Index im August ein Plus von 0,6 Prozent. Der September steht nun bevor, ein Monat, der laut Experten von IG-Markets traditionell nicht besonders positiv ausfällt.
Außerhalb der Eurozone verzeichnete der schweizerische SMI einen Rückgang von 0,26 Prozent auf 12.187,58 Punkte, während der britische FTSE 100 um 0,32 Prozent auf 9.187,34 Zähler nachgab. Die politische Unsicherheit in Frankreich, insbesondere die Regierungskrise, trug ebenfalls zur verhaltenen Stimmung bei. Die Renditen 30-jähriger französischer Staatsanleihen erreichten den höchsten Stand seit 2011, was Anleger dazu veranlasste, Wertpapierverkäufe in Betracht zu ziehen.
Besonders betroffen waren Bankenwerte, da die politische Unsicherheit in Frankreich die Anleger verunsicherte. Premier François Bayrou plant, die Vertrauensfrage im Zusammenhang mit dem Sparhaushalt zu stellen, was die Unsicherheit weiter verstärkt. Auch die Sektoren Medien, Reise & Freizeit sowie Einzelhandel verzeichneten Verluste. Der Technologiesektor war jedoch das Schlusslicht mit einem Rückgang von 1,8 Prozent, was auf die Schwäche der US-Börse Nasdaq zurückzuführen ist.
Unter den größten Verlierern im EuroStoxx 50 befanden sich SAP, ASML und Infineon. Auch Pernod Ricard verzeichnete einen Rückgang von 3,2 Prozent, nachdem positive Reaktionen auf die Geschäftszahlen abgeklungen waren. Die UBS-Analysten wiesen darauf hin, dass die Spirituosenbranche in den kommenden zwölf Monaten vor Herausforderungen steht. Die Aktien von Remy Cointreau folgten diesem Trend mit einem Rückgang von 4,1 Prozent.
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