FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Commerzbank steht vor einem umfassenden Stellenabbau, um ihre Eigenständigkeit zu bewahren, während die italienische Großbank Unicredit ihre Beteiligung weiter ausbaut. Der Betriebsrat hat den Plänen zugestimmt, die vor allem auf Altersteilzeit und Vorruhestandsregelungen setzen. Trotz der geplanten Reduzierung von 3.900 Vollzeitstellen soll der Personalbestand durch neue Stellen bei der polnischen Tochter mBank und in Asien stabil bleiben.

Die Commerzbank hat sich mit ihrem Betriebsrat auf einen umfassenden Stellenabbau geeinigt, der bis Ende 2027 etwa 3.900 Vollzeitstellen betreffen wird. Diese Maßnahme ist Teil eines größeren Plans, die Eigenständigkeit der Bank zu sichern, während die italienische Großbank Unicredit ihre Beteiligung an der Commerzbank weiter ausbaut. Der Betriebsrat hat den ausgehandelten Teilinteressenausgleichen zugestimmt, die sicherstellen, dass Gehälter in Höhe und Struktur erhalten bleiben und Versetzungen nicht gegen den Willen der Beschäftigten erfolgen dürfen.
Der Schwerpunkt des Stellenabbaus liegt in Deutschland, wo 3.300 der insgesamt 3.900 Stellen gestrichen werden sollen. Die Commerzbank setzt dabei vor allem auf Altersteilzeit und Vorruhestandsregelungen, um die Auswirkungen auf die Belegschaft zu minimieren. Gleichzeitig plant die Bank, neue Stellen bei ihrer polnischen Tochter mBank und an Niedriglohnstandorten in Asien zu schaffen, um den Personalbestand im Konzern bei etwa 36.700 Vollzeitkräften weltweit stabil zu halten.
Die Unicredit, die bereits mit gut 26 Prozent der größte Einzelaktionär der Commerzbank ist, plant, ihren Anteil auf etwa 30 Prozent zu erhöhen. Sollte diese Schwelle überschritten werden, wäre Unicredit gesetzlich verpflichtet, den übrigen Commerzbank-Aktionären ein offizielles Kaufangebot zu unterbreiten. Diese Entwicklung wird von der Commerzbank und der Bundesregierung als feindlich angesehen, da eine mögliche Fusion der beiden Institute in Deutschland zu weiteren Stellenabbau und Filialschließungen führen könnte.
Die Commerzbank-Aktie reagierte auf die Nachrichten mit einem leichten Anstieg von 0,74 Prozent auf 32,73 Euro. Die Bank hofft, durch den Abbau teurer Stellen und steigende Überschüsse ihre Eigenständigkeit zu bewahren und sich gegen die Übernahmepläne von Unicredit zu wehren. Die Zukunft der Commerzbank bleibt jedoch ungewiss, da der Druck durch die Beteiligung von Unicredit und die Herausforderungen des globalen Bankensektors weiter zunehmen.

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