FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit hat eine Urabstimmung über einen möglichen Streik bei der Lufthansa eingeleitet. Hintergrund sind gescheiterte Verhandlungen über die betriebliche Altersvorsorge. Bis Ende September wird abgestimmt, ob es zu Arbeitskampfmaßnahmen kommt.
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Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) hat am Freitag eine Urabstimmung über einen möglichen Streik bei der Lufthansa gestartet. Diese Entscheidung folgt auf gescheiterte Verhandlungen mit der Lufthansa und ihrer Frachttochter Lufthansa Cargo über die betriebliche Altersvorsorge. Die Abstimmung, die bis zum 30. September läuft, könnte zu einem Streik führen, falls die Mehrheit der Piloten dafür stimmt.
Die Verhandlungen zwischen der Gewerkschaft und der Lufthansa waren ins Stocken geraten, nachdem keine Einigung über die zukünftige Gestaltung der Altersvorsorge erzielt werden konnte. Die VC fordert eine Verbesserung der bestehenden Regelungen, um den Piloten eine sichere finanzielle Zukunft zu gewährleisten. Die Lufthansa hingegen argumentiert, dass die aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen keine weiteren Zugeständnisse erlauben.
Bis zum Abschluss der Urabstimmung sind keine Arbeitskampfmaßnahmen geplant. Dies gibt beiden Parteien noch eine letzte Gelegenheit, eine Einigung zu erzielen und einen Streik abzuwenden. Ein Streik könnte erhebliche Auswirkungen auf den Flugverkehr haben, insbesondere in einer Zeit, in der die Luftfahrtbranche sich von den Auswirkungen der Pandemie erholt.
Die Lufthansa steht unter Druck, ihre Kosten zu senken und gleichzeitig wettbewerbsfähig zu bleiben. Ein Streik würde nicht nur finanzielle Verluste bedeuten, sondern auch das Vertrauen der Kunden in die Zuverlässigkeit der Fluggesellschaft beeinträchtigen. Branchenexperten beobachten die Entwicklungen genau, da ein Streik bei der Lufthansa auch Signalwirkung für andere europäische Fluggesellschaften haben könnte.
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