PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Rheinmetall, Europas größter Lieferant von Munition und Panzerkanonen, plant den Einstieg in das Geschäft mit Kriegsschiffen durch den Kauf der Militärsparte der deutschen Werft Lürssen Gruppe. Diese strategische Akquisition soll das Portfolio von Rheinmetall erweitern und seine Position als führender Anbieter von Verteidigungstechnologie in Deutschland und Europa stärken.

Rheinmetall, bekannt als Europas führender Anbieter von Munition und Panzerkanonen, plant einen bedeutenden Schritt in den Schiffbau. Durch den Erwerb der Militärsparte der deutschen Lürssen Gruppe, einem renommierten Schiffbauer, will Rheinmetall sein Portfolio erweitern und seine Stellung im Verteidigungssektor stärken. Diese Akquisition, die bis Anfang 2026 abgeschlossen werden soll, steht noch unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Genehmigung.
Die Übernahme von Naval Vessels Lürssen (NVL) wird Rheinmetall ermöglichen, seine Präsenz im maritimen Bereich erheblich auszubauen. NVL generiert jährlich rund eine Milliarde Euro Umsatz im Marinebereich, was im Vergleich zu Rheinmetalls prognostizierten Einnahmen von 9,75 Milliarden Euro im Jahr 2024 eine erhebliche Erweiterung darstellt. Diese strategische Entscheidung wird als Reaktion auf die steigenden Verteidigungsausgaben in Europa gesehen.
NVL betreibt vier Werften in Norddeutschland und beschäftigt etwa 2.100 Mitarbeiter. Die Werft gilt als Pionier in der Entwicklung autonomer maritimer Oberflächensysteme. Diese Expertise wird durch eine kürzlich angekündigte Partnerschaft mit Kraken Technology zur Produktion unbemannter Oberflächenfahrzeuge weiter gestärkt. Rheinmetall plant, die steigende Nachfrage nach maritimen Verteidigungssystemen mit leistungsstarken Systemlösungen zu bedienen, die von Schiffen bis hin zu Elektronik, Sensoren und Effektoren reichen.
Die Akquisition wird voraussichtlich Synergien mit Rheinmetalls Fahrzeugsystemdivision schaffen, da gemeinsame Materialien und Technologien genutzt werden können. NVLs Werften bieten zudem Kapazitätsreserven für die Automobilproduktion, was umfangreiche Infrastrukturinvestitionen oder Umstellungen anderer Produktionslinien minimiert. Diese strategische Integration wird Rheinmetall helfen, seine Infrastruktur effizient zu nutzen und gleichzeitig seine Produktionskapazitäten zu erweitern.
NVL hat bereits die F125 Baden-Württemberg-Klasse Fregatten für die deutsche Marine gebaut und ist als Subunternehmer an den neuen F126 Fregatten beteiligt, deren erste Auslieferung für 2028 geplant ist. Darüber hinaus hat das Unternehmen Korvetten für die deutsche und bulgarische Marine gebaut und arbeitet derzeit an der Konstruktion von zwei Tankern und drei Aufklärungsschiffen für die deutschen Streitkräfte.

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