LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen auf dem Kryptomarkt zeigen, dass ein Viertel der börsennotierten Unternehmen mit Bitcoin-Beständen unter dem Wert ihrer Kryptowährungen gehandelt werden. Diese Entwicklung könnte auf ein rationaleres Marktverhalten hindeuten und zeigt, dass die Euphorie um Bitcoin-Investitionen abnimmt. Selbst prominente Unternehmen wie MicroStrategy stehen unter Druck, da der Aufschlag auf den Bitcoin-Wert ihrer Bilanz auf den niedrigsten Stand seit März 2024 gefallen ist.

Die jüngsten Analysen von K33 Research offenbaren eine bemerkenswerte Entwicklung auf dem Kryptomarkt: Ein Viertel der börsennotierten Unternehmen, die Bitcoin in ihren Bilanzen führen, werden an der Börse unter dem Wert ihrer Kryptowährungsbestände gehandelt. Diese Diskrepanz deutet darauf hin, dass Investoren zunehmend skeptisch gegenüber der langfristigen Rentabilität solcher Investitionen sind. Der Markt scheint sich von der anfänglichen Euphorie zu lösen und kehrt zu einer rationaleren Bewertung zurück.
Ein Paradebeispiel für diesen Trend ist das Unternehmen NAKA, das durch die Fusion von KindlyMD und Nakamoto Holdings entstand. Der Aktienkurs von NAKA fiel dramatisch um 96 Prozent, und der Multiplikator sank von einem Höchststand von 75 auf nur noch 0,7. Diese Entwicklung verdeutlicht, wie schnell die Marktstimmung kippen kann, wenn die Erwartungen an ein unendliches Bitcoin-Wachstum nicht erfüllt werden.
Auch andere Unternehmen wie Twenty One und Semler Scientific, die ebenfalls signifikante Bitcoin-Bestände halten, notieren mittlerweile unter dem reinen Wert ihrer Kryptowährungen. Diese Entwicklung stellt die Frage, warum Investoren bereit sein sollten, für Unternehmensanteile mehr zu zahlen als für die in der Bilanz ausgewiesenen Bitcoin-Bestände. Die damit verbundenen Verwaltungskosten und Beraterhonorare erscheinen zunehmend als Belastung.
Selbst MicroStrategy, lange Zeit als Vorreiter in der Bitcoin-Treasury-Strategie angesehen, sieht sich mit Herausforderungen konfrontiert. Der Aufschlag auf den Bitcoin-Wert ihrer Bilanz ist auf den niedrigsten Stand seit März 2024 gesunken. Diese Entwicklung erschwert es dem Unternehmen, neue große Bitcoin-Käufe über Kapitalerhöhungen zu finanzieren. Die Nachfrage nach Bitcoin durch börsennotierte Unternehmen nimmt ab, was auf eine Verschiebung hin zu organischer Nachfrage durch ETFs, institutionelle Anleger und Privatinvestoren hindeutet.
Die aktuelle Marktentwicklung könnte sich langfristig als heilsam erweisen, da sie eine Rückkehr zu einem nüchterneren und rationaleren Marktumfeld signalisiert. Die Blase der Bitcoin-Treasury-Fantasie scheint zu platzen, was den Weg für eine stabilere und nachhaltigere Nachfrage ebnen könnte. Analysten wie Vetle Lunde betonen, dass nur dann eine Prämie gerechtfertigt ist, wenn das operative Geschäft direkt von Bitcoin profitiert.

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