LONDON (IT BOLTWISE) – Alzheimer ist auf dem Weg, eine der größten Herausforderungen im Bereich der öffentlichen Gesundheit zu werden. Doch es gibt Hoffnung: Durch die Vermeidung bestimmter Risikofaktoren könnten bis zu einem Drittel der Alzheimer-Fälle verhindert werden. Ein einfaches Modell namens SHIELD fasst die wichtigsten Präventionsmaßnahmen zusammen und bietet eine klare Strategie, um das Risiko zu minimieren.

Alzheimer ist eine der am schnellsten wachsenden Herausforderungen im Bereich der öffentlichen Gesundheit. Weltweit sind derzeit etwa 50 Millionen Menschen betroffen, und bis 2050 könnte diese Zahl auf über 130 Millionen ansteigen. Doch es gibt Hoffnung: Ein Bericht der Lancet-Kommission aus dem Jahr 2024 legt nahe, dass bis zu einem Drittel der Alzheimer-Fälle durch die Vermeidung bestimmter Risikofaktoren verhindert werden könnten.
Das Modell SHIELD, das für Schlaf, Kopfverletzungsprävention, Bewegung, Lernen und Ernährung steht, bietet eine einfache und effektive Strategie zur Prävention von Alzheimer. Schlaf ist ein grundlegender Bestandteil dieses Modells, da gesunde Schlafgewohnheiten das Risiko für kognitive Beeinträchtigungen und Demenz verringern. Chronischer Schlafmangel kann zu einer Anhäufung von Amyloid-Beta-Proteinen im Gehirn führen, die mit der Entwicklung von Alzheimer in Verbindung gebracht werden.
Ein oft übersehener Faktor ist die Prävention von Kopfverletzungen. Es gibt starke Verbindungen zwischen traumatischen Hirnverletzungen und einem erhöhten Risiko für Alzheimer. Solche Verletzungen können in verschiedenen Situationen auftreten, nicht nur im Profisport. Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit, wie verbesserte Helmdesigns und stärkere Protokolle zur Erkennung von Gehirnerschütterungen, können eine bedeutende Rolle beim Schutz der langfristigen Gehirngesundheit spielen.
Bewegung ist vielleicht die kraftvollste Lebensgewohnheit zur Reduzierung des Alzheimer-Risikos. Sie adressiert direkt mehrere Hauptfaktoren wie Fettleibigkeit, Bluthochdruck und Depressionen. Regelmäßige körperliche Aktivität unterstützt das Wachstum von Gehirnzellen und fördert die emotionale Gesundheit. Trotz dieser Vorteile bleibt körperliche Inaktivität weit verbreitet, insbesondere in einkommensstarken Ländern, wo sie zu einem von fünf Alzheimer-Fällen beitragen könnte.
Bildung und lebenslanges Lernen sind ebenfalls starke Schutzfaktoren gegen Demenz. Niedrigere Bildungsniveaus sind mit einem signifikant erhöhten Risiko für Demenz verbunden. Lernen trägt zur kognitiven Reserve des Gehirns bei, die es ermöglicht, trotz Schäden oder Krankheiten gut zu funktionieren. Eine gesunde Ernährung spielt ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Prävention von Demenz. Eine Ernährung, die reich an Nährstoffen ist und auf unverarbeiteten Lebensmitteln basiert, kann das Risiko für Demenz senken.
Das SHIELD-Modell bietet eine realistische und wissenschaftlich fundierte Herangehensweise an die Gehirngesundheit. Bis eine Heilung gefunden wird, bleibt die Prävention das stärkste Werkzeug. Konzepte wie SHIELD bieten einen Ausgangspunkt für erreichbare Prävention und zeigen, dass Alzheimer nicht als unvermeidlich angesehen werden muss.

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