WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Amazon steht vor einer historischen Rückerstattung von 1,5 Milliarden US-Dollar an Prime-Kunden, nachdem die FTC das Unternehmen beschuldigt hat, Kunden in Abonnementfallen gelockt zu haben. Diese Einigung markiert den größten Vergleich der FTC-Geschichte und betrifft Millionen von Nutzern.

Amazon sieht sich mit einer beispiellosen Rückerstattung konfrontiert, die Teil eines 2,5 Milliarden US-Dollar schweren Vergleichs mit der Federal Trade Commission (FTC) ist. Von dieser Summe sollen 1,5 Milliarden US-Dollar direkt an die Kunden zurückfließen. Der Vergleich ist der größte in der Geschichte der FTC und der zweithöchste Rückerstattungsbetrag überhaupt.
Die FTC wirft Amazon vor, sogenannte ‘Abonnementfallen’ eingesetzt zu haben, um Kunden zur Anmeldung für Prime-Dienste zu bewegen. Diese Praktiken führten zu einer zweijährigen Auseinandersetzung, in der Amazon beschuldigt wurde, die Kündigung von Abonnements absichtlich erschwert zu haben. Laut FTC könnten etwa 35 Millionen Kunden von diesen irreführenden Praktiken betroffen sein und somit Anspruch auf eine Rückerstattung haben.
Anspruchsberechtigt sind alle Kunden in den USA, die zwischen dem 23. Juni 2019 und dem 23. Juni 2025 ein Prime-Abonnement abgeschlossen oder vergeblich versucht haben, dieses zu kündigen. Die Rückerstattungen richten sich nach der Nutzung von Prime-Vorteilen innerhalb eines Jahres nach der Anmeldung. Kunden, die maximal drei Prime-Vorteile genutzt haben und sich über bestimmte Anmeldewege registriert haben, erhalten automatisch eine Rückerstattung.
Amazon hat in einer Stellungnahme betont, dass das Unternehmen stets gesetzeskonform gehandelt habe. Man arbeite hart daran, den Kunden die Anmeldung und Kündigung von Prime-Mitgliedschaften so einfach wie möglich zu machen und werde dies auch in Zukunft tun. Die Rückerstattungen werden in mehreren Phasen ausgezahlt, wobei die ersten automatischen Zahlungen innerhalb von 90 Tagen nach der FTC-Anordnung erfolgen sollen.

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