SEATTLE / LONDON (IT BOLTWISE) – Amazon hat sich mit der US-amerikanischen Federal Trade Commission (FTC) auf einen Vergleich in Höhe von 2,5 Milliarden US-Dollar geeinigt. Der Online-Riese wurde beschuldigt, Kunden durch irreführende Praktiken zu Prime-Abonnements verleitet zu haben. Ein Großteil der Summe soll an betroffene Kunden zurückfließen.

Amazon hat sich kürzlich mit der Federal Trade Commission (FTC) auf einen Vergleich in Höhe von 2,5 Milliarden US-Dollar geeinigt. Der Vergleich beendet einen Rechtsstreit, in dem Amazon vorgeworfen wurde, Kunden durch sogenannte ‘Dark Patterns’ zu Prime-Abonnements verleitet zu haben. Diese Praktiken erschwerten es den Nutzern, ihre Abonnements zu kündigen, was zu einer Klage der FTC führte.
Von der Vergleichssumme sollen 1,5 Milliarden US-Dollar in einen Fonds fließen, der betroffene Kunden entschädigt. Die restlichen 1 Milliarde US-Dollar werden als zivilrechtliche Strafe erhoben. Amazon hat sich verpflichtet, den Anmeldeprozess für Prime transparenter zu gestalten und die Kündigung zu vereinfachen. Trotz der Einigung bestreitet Amazon jegliches Fehlverhalten und betont, dass man sich stets an gesetzliche Vorgaben gehalten habe.
Die FTC hatte Amazon im Jahr 2023 verklagt und dem Unternehmen vorgeworfen, durch manipulative Benutzeroberflächen Kunden zu Prime-Abonnements zu drängen. Diese Praktiken verstießen laut FTC gegen Abschnitt 5 des FTC-Gesetzes sowie gegen das Restore Online Shoppers’ Confidence Act. Amazon wird nun gezwungen sein, klare Optionen zur Ablehnung von Prime während des Bezahlvorgangs anzubieten.
Der Vergleich kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Amazon sich auf sein großes Herbst-Shopping-Event, die Prime Big Deal Days, vorbereitet. Diese Einigung ermöglicht es dem Unternehmen, den Rechtsstreit hinter sich zu lassen und sich auf zukünftige Verkaufsaktionen zu konzentrieren. Kunden, die zwischen Juni 2019 und Juni 2025 Prime abonniert haben und bestimmte Kriterien erfüllen, können mit einer Rückzahlung von bis zu 51 US-Dollar rechnen.

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