LONDON (IT BOLTWISE) – Die Ölpreise stehen erneut unter Druck, nachdem das Ölkartell Opec+ eine Ausweitung der Fördermenge angekündigt hat. Diese Entscheidung könnte zu einer weiteren Überversorgung des Marktes führen, was die Preise weiter sinken lassen könnte. Experten warnen vor einem möglichen Rekordüberschuss im kommenden Jahr.

Die jüngsten Entwicklungen auf dem Ölmarkt haben erneut für Aufsehen gesorgt. Die Preise für Rohöl sind am Dienstag weiter gesunken, nachdem sie bereits am Vortag einen deutlichen Rückgang verzeichnet hatten. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November kostete am Nachmittag 67,00 US-Dollar, was einem Rückgang von 98 Cent im Vergleich zum Vortag entspricht. Auch der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fiel um 1,23 Dollar auf 62,21 Dollar.
Der Druck auf die Ölpreise resultiert aus einer Meldung der Nachrichtenagentur Bloomberg, die über eine geplante Ausweitung der Fördermenge durch das Ölkartell Opec+ berichtete. Diese Entscheidung wird von Saudi-Arabien maßgeblich vorangetrieben, das bestrebt ist, seine Marktanteile weiter auszubauen. Trotz des bereits hohen Preisniveaus könnte die zusätzliche Förderung zu einer noch größeren Überversorgung führen, als bisher angenommen.
Die Commerzbank-Expertin Barbara Lambrecht weist darauf hin, dass es sich bei der angekündigten Fördermengenerhöhung vermutlich nur um eine geringe Anhebung handelt. Dennoch könnte diese Maßnahme den Markt erheblich beeinflussen. Die Internationale Energieagentur prognostiziert, dass der Überschuss im kommenden Jahr ein Rekordniveau erreichen könnte, was die Preise weiter unter Druck setzen würde.
Diese Entwicklungen werfen Fragen über die zukünftige Stabilität des Ölmarktes auf. Während einige Marktbeobachter die Strategie der Opec+ als notwendig erachten, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben, sehen andere die Gefahr einer Destabilisierung des Marktes. Die kommenden Monate werden zeigen, wie sich die Entscheidungen der Opec+ auf die globale Energieversorgung und die Preisentwicklung auswirken werden.

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