SEATTLE / LONDON (IT BOLTWISE) – Starbucks plant die Schließung von über 100 Filialen in Nordamerika, darunter das bekannte Capitol Hill Roastery in Seattle. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Restrukturierungsprogramms, das den Konzern auf Kurs bringen soll. Trotz großzügiger Abfindungspakete bleibt die Kritik an der Unterstützung der betroffenen Mitarbeiter bestehen.

Starbucks, der weltweit führende Betreiber von Kaffeeketten, steht vor einer bedeutenden Umstrukturierung. In einem mutigen Schritt hat das Unternehmen angekündigt, über 100 Filialen in Nordamerika zu schließen, darunter auch das traditionsreiche Capitol Hill Roastery in Seattle. Diese Entscheidung ist Teil eines umfassenden Programms, das darauf abzielt, den Konzern nach mehreren schwachen Quartalen wieder auf Kurs zu bringen. Für die betroffenen Mitarbeiter bedeutet dies jedoch einen tiefen Einschnitt.
Die Abfindungspakete, die Starbucks den entlassenen Mitarbeitern anbietet, übersteigen das gesetzliche Mindestmaß. Baristas erhalten 60 Stunden Gehalt, Schichtleiter 84 Stunden und Café-Angestellte 30 Stunden. Diese Abfindungen entsprechen etwa ein bis zwei Wochenlöhnen, was für Teilzeitkräfte in den USA keineswegs selbstverständlich ist. Darüber hinaus übernimmt Starbucks für drei Monate die Krankenversicherungsprämien der Betroffenen und zahlt in einigen Bundesstaaten nicht genommene Urlaubstage aus.
Arbeitsrechtler sehen in den Maßnahmen ein positives Signal, da Starbucks rechtlich nicht verpflichtet ist, stundenweise Angestellte abzufinden. Dennoch bleibt die Dimension der Abfindungen begrenzt, und Kritiker sehen darin eher eine symbolische Geste als eine ernsthafte soziale Absicherung. Die Kosten für diese Einschnitte sind für Starbucks erheblich, wobei allein 150 Millionen Dollar für Abfindungen veranschlagt werden.
Der neue CEO Brian Niccol verteidigt die Maßnahmen als notwendigen Schritt zur strategischen Neuausrichtung des Unternehmens. Ziel ist es, die Profitabilität der Filialen zu prüfen und die Marke neu aufzuladen. Die Börse bleibt jedoch skeptisch, da der Aktienkurs 14 Prozent unter dem Vorjahr liegt. Die Herausforderung für Starbucks besteht darin, harte Entscheidungen zu treffen, ohne das Image einer Community zu verlieren, in der sich Kunden und Mitarbeiter gleichermaßen aufgehoben fühlen.

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