LONDON (IT BOLTWISE) – Google plant ab 2026 neue Regeln für das Sideloading von Android-Apps einzuführen, die eine Identitätsverifizierung für Entwickler erfordern. Diese Maßnahme soll die Sicherheit erhöhen, stößt jedoch auf Widerstand in der Entwicklergemeinschaft. Kritiker befürchten, dass Google damit die freie Verteilung von Apps einschränkt.

Google hat kürzlich angekündigt, ab 2026 neue Regeln für das Sideloading von Android-Apps einzuführen. Diese Regelung sieht vor, dass alle Entwickler ihre Identität verifizieren müssen, um die Sicherheit der Nutzer zu gewährleisten. Diese Ankündigung hat in der Entwicklergemeinschaft für Aufsehen gesorgt, da viele befürchten, dass Google damit die freie Verteilung von Apps einschränken könnte. Insbesondere F-Droid, ein Open-Source-Repository für Android-Apps, hat davor gewarnt, dass Google mit dieser Maßnahme die Verteilung freier Apps gefährden könnte.
Google hat auf die Bedenken reagiert und klargestellt, dass das Sideloading von Android-Apps nicht abgeschafft wird. Vielmehr sollen die neuen Identitätsanforderungen dazu dienen, Nutzer und Entwickler vor böswilligen Akteuren zu schützen. Google betont, dass es wichtig sei, sicherzustellen, dass eine heruntergeladene App tatsächlich von dem Entwickler stammt, der sie veröffentlicht hat, unabhängig davon, woher die App bezogen wird.
Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass Entwickler für die Identitätsverifizierung bei Google bezahlen müssen. Zudem müssen sie die Geschäftsbedingungen des Unternehmens akzeptieren und persönlich identifizierbare Dokumente hochladen. Google bietet zwar ein kostenloses Entwicklerkonto für kleine Entwickler an, die ihre Apps nur an eine begrenzte Anzahl von Nutzern verteilen. Dennoch empfiehlt das Unternehmen, ein Standardkonto zu registrieren, um eine breitere Zielgruppe zu erreichen.
Die neuen Regeln könnten dazu führen, dass Google zur zentralen Anlaufstelle für die Verteilung von Android-Apps wird. Entwickler, die sich nicht bei Google registrieren, können ihre Apps nicht einmal außerhalb des Play Stores zum Sideloading anbieten. Diese Entwicklung hat zu einer intensiven Debatte über die Kontrolle von App-Verteilungen und die Rolle von Google im Android-Ökosystem geführt.


- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

Werkstudent KI und Digitalisierung (m/w/d)

Product Owner/Manager for AI Solutions (m/f/d)

AI Solutions Engineer (all genders)

IT Application Specialist (m/w/d) – ERP & KI-gestützte Prozessintegration

- Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Google verschärft Regeln für Android-Sideloading" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Google verschärft Regeln für Android-Sideloading" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Google verschärft Regeln für Android-Sideloading« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!