DÜSSELDORF / MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Immobilienmarkt steht vor Herausforderungen, da langfristige Investoren sich zurückhalten. LEG Immobilien reagiert darauf mit einer Anpassung ihrer Verkaufsstrategie. Der Verkauf von Immobilienpaketen gestaltet sich schwieriger als erwartet, was auf die aktuellen Marktbedingungen zurückzuführen ist.
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Der Immobilienmarkt in Deutschland steht derzeit vor erheblichen Herausforderungen. LEG Immobilien, ein führendes Unternehmen in diesem Sektor, hat Schwierigkeiten, seine Immobilienpakete wie geplant zu verkaufen. Unternehmenschef Lars von Lackum erklärte, dass sich langfristige Investoren momentan stark zurückhalten, was sich direkt auf die Transaktionsvolumina im gesamten Immobiliensektor auswirkt. Diese Zurückhaltung wird unter anderem durch die Zinseffekte der von der Bundesregierung angekündigten milliardenschweren Investitionen in die Infrastruktur und Verteidigung beeinflusst.
Obwohl es immer wieder zu Transaktionen kommt, sind diese bei weitem nicht in dem Umfang, den LEG und andere Marktteilnehmer zu Beginn des Jahres erwartet hatten. Besonders gefragt sind derzeit einzelne oder mehrere Mehrfamilienhäuser, die an deutsche Family Offices oder institutionelle Investoren verkauft werden. Immobilienpakete bis zu einem Wert von 50 Millionen Euro finden noch Abnehmer, während größere Pakete oft auf mangelndes Interesse stoßen. Dies erschwert es, im Wettbewerb einen guten Preis zu erzielen.
Ein konkretes Beispiel für diese Problematik ist der geplante Verkauf der von Brack Capital Properties hinzugekauften rund 1.500 Wohneinheiten in Ostdeutschland. Der Verkauf des Gesamtpakets stieß auf geringes Interesse, was von Lackum als Fehleinschätzung einräumte. Der Großteil der zum Verkauf stehenden Wohnungen befindet sich in Leipzig. LEG hatte Anfang 2025 mit der Übernahme von BCP rund 9.100 Wohnungen von der Adler Group übernommen.
Trotz der Herausforderungen betont von Lackum, dass LEG keinen Druck hat, die Wohnungen zu verkaufen. Das Unternehmen hat das ostdeutsche Portfolio aufgeteilt und plant, kleinere Pakete bis hin zu einzelnen Mehrfamilienhäusern zu veräußern. In der ersten Jahreshälfte hat LEG bereits 1.800 Wohnungen verkauft. Insgesamt hat der Immobilienkonzern rund 5.000 Wohnungen zum Verkauf gestellt, um sein Portfolio zu optimieren. Die LEG-Aktie notiert im XETRA-Handel zeitweise 0,22 Prozent im Plus bei 67,15 Euro.
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