DUBAI / LONDON (IT BOLTWISE) – Trotz beeindruckender Fortschritte im Ausbau erneuerbarer Energien bleiben die globalen Klimaziele in weiter Ferne. Die Internationale Agentur für Erneuerbare Energien (Irena) hebt hervor, dass die derzeitigen Investitionen nicht ausreichen, um die ambitionierten Ziele zu erreichen. Besonders die G20-Staaten stehen in der Verantwortung, den Ausbau voranzutreiben.

Die erneuerbaren Energien erleben weltweit ein beeindruckendes Wachstum, doch die ambitionierten globalen Ziele bleiben unerreicht. Laut dem jüngsten Bericht der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (Irena) wurden im Jahr 2024 rund 582 Gigawatt an erneuerbaren Kapazitäten installiert, was einem Anstieg von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dennoch reicht dies nicht aus, um das auf der UN-Klimakonferenz 2023 in Dubai gesetzte Ziel einer Verdreifachung der Kapazität bis 2030 zu erreichen. Um dieses Ziel zu erreichen, wären jährlich zusätzliche 1.122 Gigawatt erforderlich.
Ein weiteres Problem ist das langsame Tempo bei der Verbesserung der Energieeffizienz. Derzeit wächst diese nur um ein Prozent pro Jahr, weit unter den notwendigen vier Prozent. Diese Herausforderungen stehen im Fokus der bevorstehenden Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen, die im November in Brasilien stattfinden wird. UN-Generalsekretär António Guterres betont, dass erneuerbare Energien mittlerweile schneller und kostengünstiger als fossile Brennstoffe verfügbar sind. Dennoch wird das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Abkommens von 2015 zunehmend als gefährdet angesehen.
Besonders die G20-Staaten sind gefordert, beim Ausbau erneuerbarer Energien eine Vorreiterrolle einzunehmen. Erwartet wird, dass sie bis 2030 über 80 Prozent der weltweiten Kapazität stellen werden. Irena hebt hervor, dass neben dem Ausbau der Kapazitäten massiv in Infrastruktur, Solar- und Windtechnologien, Batterien und grünen Wasserstoff investiert werden muss. In Europa beziffert eine Analyse von Allianz Trade den jährlichen Investitionsbedarf für Stromnetze und Energiespeicher auf bis zu 130 Milliarden Euro, mit einem besonders hohen Bedarf in Deutschland.
Eine kürzlich veröffentlichte Studie von Ember zeigt, dass im ersten Halbjahr 2025 weltweit mehr Grünstrom als Kohlestrom erzeugt wurde. Der Anteil der erneuerbaren Energien am globalen Strommix stieg auf 34,3 Prozent, während der Anteil der Kohle auf 33,1 Prozent sank. Diese Entwicklung unterstreicht die Notwendigkeit, den Ausbau erneuerbarer Energien weiter zu beschleunigen, um die globalen Klimaziele zu erreichen und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren.

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