REDMOND / LONDON (IT BOLTWISE) – NVIDIA-GPUs der neuesten Generation werden bald in den Weltraum geschickt, um dort in solarbetriebenen Rechenzentren zu arbeiten. Diese bahnbrechende Entwicklung wird von Crusoe und Starcloud vorangetrieben, die eine nahezu unbegrenzte Energiequelle im Orbit nutzen wollen.

Die Nachricht, dass NVIDIA H100 GPUs bald in den Weltraum geschickt werden, hat in der Technologiebranche für Aufsehen gesorgt. Diese GPUs werden in den von Starcloud betriebenen KI-Rechenzentren im Orbit eingesetzt, die von Crusoe unterstützt werden. Crusoe plant, der erste öffentliche Cloud-Anbieter zu werden, der Arbeitslasten im Weltraum betreibt, und sieht darin einen logischen Schritt in der Nutzung erneuerbarer Energien.
Der Hauptgrund für die Verlagerung von Rechenzentren in den Weltraum liegt in der Nutzung der ungehinderten Sonnenenergie. Im Orbit ist die Sonnenstrahlung nicht durch die Erdatmosphäre abgeschwächt, was eine nahezu unbegrenzte und kostengünstige Energiequelle darstellt. Schätzungen zufolge könnten die Energiekosten für weltraumbasierte Rechenzentren um das Zehnfache niedriger sein als auf der Erde, selbst wenn man die Startkosten berücksichtigt.
Ein interessantes technisches Detail ist die Kühlung der GPUs im Weltraum. Da es im Vakuum des Weltraums keine Luft gibt, die die Wärme abführen könnte, plant Starcloud, das Vakuum selbst als unendliches Wärmesenke zu nutzen. Diese innovative Lösung könnte ein entscheidender Faktor für den Erfolg der Weltraum-Rechenzentren sein.
Crusoe hat bereits Erfahrung mit der Nutzung neuartiger Energiequellen für seine Rechenzentren. Die Partnerschaft mit Starcloud ist daher ein natürlicher Schritt, um die Energieeffizienz weiter zu steigern. Starcloud, ein Unternehmen aus Redmond, das von NVIDIA unterstützt wird, hat sich auf den Bau von Rechenzentren im Weltraum spezialisiert und plant, diese auf Gigawatt-Kapazitäten zu skalieren.
Die ersten NVIDIA H100 GPUs sollen im November 2025 in den Weltraum geschickt werden. Crusoe plant, seinen Cloud-Service auf einem Starcloud-Satelliten bis Ende 2026 zu starten und ab Anfang 2027 begrenzte GPU-Kapazitäten aus dem Weltraum anzubieten. Diese Entwicklungen könnten die Art und Weise, wie wir über KI-Rechenzentren denken, grundlegend verändern und neue Möglichkeiten für Forschung und Innovation eröffnen.


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