WIEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Alzheimer-Forschung steht vor bedeutenden Herausforderungen, insbesondere in Europa, wo regulatorische Hürden die Markteinführung neuer Medikamente verzögern. Während in den USA, Japan und China bereits Fortschritte erzielt wurden, bleibt Europa hinterher.
Die Alzheimer-Demenz ist eine der gefürchtetsten Diagnosen in der Medizin, da sie bislang als unheilbar gilt. Doch die Forschung in der Pharmazie und Biotechnologie schreitet stetig voran. Milliardenbeträge wurden in den letzten Jahrzehnten in die Alzheimer-Forschung investiert, um neue Therapien zu entwickeln, die den Krankheitsverlauf verlangsamen können.
Mario Haller, Geschäftsführer von Lilly Österreich, betont, dass die Forschung ein Marathon und kein Sprint ist. Die Entwicklung neuer Therapien erfordert den Einsatz hoch spezialisierter Fachkräfte und ist von Rückschlägen und regulatorischer Komplexität geprägt. Dennoch gibt es Fortschritte, insbesondere bei der Entwicklung von Wirkstoffen, die den Krankheitsverlauf verlangsamen können, wenn sie frühzeitig eingesetzt werden.
Ein wesentlicher Ansatz in der Forschung ist der krankheitsmodifizierende Ansatz, der an den Ursachen der Alzheimerkrankheit ansetzt. Ziel ist es, pathologische Veränderungen im Gehirn zu adressieren, die Jahre vor den ersten Symptomen beginnen. Dies könnte Patienten ein längeres, selbstbestimmtes Leben ermöglichen und ihre Lebensqualität erheblich verbessern.
Die Zulassung neuer Medikamente stellt jedoch eine erhebliche Hürde dar, insbesondere in Europa. Während in den USA, Japan und China neue Alzheimer-Medikamente bereits zugelassen wurden, dauert der Prozess in Europa deutlich länger. Ilya Yuffa von Eli Lilly and Company kritisiert die Verzögerungen und fordert beschleunigte Zulassungsverfahren, um die Wettbewerbsfähigkeit Europas zu stärken.
Technologische Entwicklungen, insbesondere in der Künstlichen Intelligenz, könnten die Forschung zusätzlich beschleunigen. Dennoch bleibt die Wirkstoffentwicklung ein interdisziplinärer Prozess, der Expertise aus verschiedenen Bereichen erfordert. KI kann den Prozess unterstützen, ersetzt jedoch nicht die wissenschaftliche Sorgfalt und Verantwortung.
Ein zugelassenes Medikament ist nur ein Baustein im Gesundheitssystem. Bei komplexen Erkrankungen wie Alzheimer ist eine frühzeitige, langfristige und idealerweise kombinierte Behandlung entscheidend. Dies erfordert nicht nur wissenschaftlichen Fortschritt, sondern auch den Ausbau von Versorgungsstrukturen und personellen Ressourcen.
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