BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Apple steht vor einer Herausforderung in Europa: Die Datenschutzfunktion App Tracking Transparency (ATT) könnte bald abgeschaltet werden. Grund dafür sind regulatorische Bedenken und der Druck von Werbeunternehmen, die sich durch die Funktion benachteiligt fühlen. Diese Entwicklung könnte weitreichende Folgen für den Datenschutz europäischer Nutzer haben.
Apple sieht sich in Europa mit einer potenziellen Einschränkung seiner Datenschutzfunktion App Tracking Transparency (ATT) konfrontiert. Diese Funktion, die 2021 eingeführt wurde, ermöglicht es Nutzern, die Verfolgung ihres Verhaltens durch Apps über verschiedene Plattformen hinweg zu kontrollieren. Die Einführung von ATT führte zu einem signifikanten Rückgang der Tracker, insbesondere in den USA, was bei Werbeunternehmen auf Widerstand stieß.
Der Druck auf Apple, ATT in Europa möglicherweise abzuschalten, resultiert aus intensiven Lobbybemühungen und regulatorischen Herausforderungen. Besonders in Deutschland und Italien wächst der politische Druck, da befürchtet wird, dass ATT gegen Wettbewerbsrecht verstoßen könnte. Das Bundeskartellamt hat bereits eine kritische Vorab-Einschätzung abgegeben, dass Apple seine eigenen Dienste nicht denselben Datenschutzregeln unterwerfe wie Drittanbieter.
Apple verteidigt seine Position und betont, dass die Nutzer bei Apple-Diensten die volle Kontrolle über personalisierte Werbung haben. Der Konzern sieht sich als Vorreiter im Datenschutz und argumentiert, dass wirtschaftliche Interessen und der Schutz werbefinanzierter Unternehmen im Vordergrund der Debatte stehen. In Frankreich musste Apple bereits ein Bußgeld zahlen, was die Spannungen weiter verschärft.
Die Zukunft von ATT in Europa bleibt ungewiss. Sollte Apple gezwungen sein, die Funktion abzuschalten, könnte dies erhebliche Auswirkungen auf den Datenschutz europäischer Nutzer haben. Der Konflikt zwischen Datenschutz und Wettbewerb wird sich weiter zuspitzen, während Apple auf eine Entscheidung zugunsten des Datenschutzes hofft.
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