BAKU / LONDON (IT BOLTWISE) – Die nicht-kampftoten Soldaten der aserbaidschanischen Armee sind ein Thema, das oft im Schatten der öffentlichen Aufmerksamkeit steht. Trotz steigender Militärausgaben und versprochener Reformen bleibt die Transparenz in Bezug auf diese Todesfälle ein großes Problem.
In Aserbaidschan sind die nicht-kampftoten Soldaten der Armee ein Thema, das oft im Schatten der öffentlichen Aufmerksamkeit steht. Trotz steigender Militärausgaben und versprochener Reformen bleibt die Transparenz in Bezug auf diese Todesfälle ein großes Problem. Der jüngste Fall eines Soldaten, der nach einer Antibiotika-Injektion starb, wirft erneut Fragen zur Verantwortung und Transparenz auf.
Die Caspian Defense Studies Institute (CDSI) hat seit 2003 fast 1.000 nicht-kampftote Soldaten dokumentiert. Diese Zahlen basieren auf Informationen aus sozialen Medien, lokalen Nachrichten und offiziellen Berichten. Trotz dieser Bemühungen gibt es keine umfassenden offiziellen Daten von der Regierung oder dem Verteidigungsministerium.
Ein besonders aufsehenerregender Fall war der Tod von Jeyhun Gubadov im Jahr 2013, der zunächst als Herzinfarkt abgetan wurde, später jedoch Anzeichen von Gewalt zeigte. Die öffentliche Empörung führte zu einigen Maßnahmen, darunter Verhaftungen und Entlassungen von Militärpersonal. Doch die Proteste wurden ebenfalls unterdrückt, und Aktivisten erhielten lange Haftstrafen.
Ein weiteres Problem ist die weit verbreitete Korruption innerhalb des Militärs. Experten argumentieren, dass viele Todesfälle durch Korruption und Missmanagement hätten vermieden werden können. Die Korruption betrifft nicht nur die Ausbildung und Ausrüstung, sondern auch die Mobilisierung und Einberufung, was zu einer ungleichen Behandlung der Wehrpflichtigen führt.
Die Regierung hat zwar einen Nationalen Aktionsplan zur Bekämpfung der Korruption angekündigt, doch die Wirksamkeit dieser Maßnahmen wird von Experten bezweifelt. Ohne unabhängige Medien und eine aktive Zivilgesellschaft bleibt die Umsetzung dieser Pläne fraglich.
Nach dem Zweiten Karabach-Krieg im Jahr 2020 hat die Regierung zwar umfangreiche Unterstützungsprogramme für Veteranen angekündigt, doch viele Betroffene berichten von Schwierigkeiten beim Zugang zu diesen Leistungen. Die psychische Gesundheit der Veteranen ist ein weiteres großes Problem, das oft vernachlässigt wird.
Die Familien der gefallenen Soldaten kämpfen oft um Gerechtigkeit und Unterstützung. Die offizielle Anerkennung ihrer Opfer bleibt oft hinter den Erwartungen zurück, und viele Familien berichten von Schwierigkeiten bei der Durchsetzung ihrer Ansprüche.
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