SYDNEY / LONDON (IT BOLTWISE) – In einem wegweisenden Urteil hat das Bundesgericht von Australien festgestellt, dass Apple und Google ihre marktbeherrschende Stellung im Bereich der App-Verteilung missbraucht haben. Dies stellt einen bedeutenden Sieg für Epic Games dar, das seit Jahren gegen die App-Store-Politiken der beiden Technologiegiganten kämpft.
Das australische Bundesgericht hat entschieden, dass Apple und Google ihre dominierende Marktstellung im Bereich der App-Verteilung missbraucht haben, um den Wettbewerb zu beschränken. Diese Entscheidung markiert einen wichtigen Sieg für Epic Games, das seit geraumer Zeit gegen die Gebührenstrukturen für In-App-Käufe der beiden Unternehmen vorgeht. Epic Games hatte bereits in den USA einen bedeutenden Sieg gegen Apple errungen, was zur Rückkehr von Fortnite in den US-amerikanischen App Store führte.
Richter Jonathan Beach stellte fest, dass die beiden Technologiegiganten ihre marktbeherrschende Stellung ausnutzten, um den Wettbewerb zu beschränken. Allerdings wies er die Behauptungen von Epic zurück, dass die Unternehmen sich unlauter verhalten hätten. Diese Entscheidung könnte ähnliche Auswirkungen in Australien haben, da Epic Games plant, den Epic Games Store und Fortnite bald wieder im australischen Apple App Store verfügbar zu machen.
Ein Google-Sprecher äußerte sich in einer E-Mail zu dem Urteil und betonte, dass das Unternehmen die Ablehnung von Epics Forderungen begrüße, App-Stores innerhalb des Google Play Stores zu vertreiben. Dennoch sei man mit der Charakterisierung der Abrechnungsrichtlinien und Praktiken durch das Gericht nicht einverstanden. Apple hingegen verteidigte seinen App Store als den sichersten Weg für Nutzer, Apps zu beziehen, und äußerte ebenfalls Unzufriedenheit mit einigen Aspekten des Urteils.
Die Entscheidung des australischen Gerichts könnte weitreichende Auswirkungen auf die App-Store-Politiken weltweit haben. Branchenexperten sehen darin einen möglichen Präzedenzfall, der andere Länder dazu ermutigen könnte, ähnliche Schritte zu unternehmen. Die Diskussion über die Macht der großen Technologiekonzerne und deren Einfluss auf den Wettbewerb wird durch dieses Urteil weiter angeheizt. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in anderen Märkten entwickeln wird und ob weitere rechtliche Schritte folgen werden.


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