HOUSTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der dramatische Anflug des Starliners zur Internationalen Raumstation ISS im April 2024 offenbarte schwerwiegende technische Probleme, die beinahe zu einer Kollision führten.
Der Anflug des Starliners zur ISS im April 2024 war von unerwarteten technischen Schwierigkeiten geprägt, die beinahe in einer Katastrophe endeten. Laut Berichten von Branchenexperten fiel beim Anflug auf die Raumstation ein Großteil der Triebwerke aus, was die Manövrierfähigkeit des Raumschiffs erheblich beeinträchtigte. Butch Wilmore, einer der Astronauten an Bord, schilderte die dramatischen Momente, in denen die Raumkapsel nur wenige Meter von der ISS entfernt war.
Bereits bei unbemannten Testflügen hatte der Starliner mit Antriebsproblemen zu kämpfen, doch die Situation im April war besonders kritisch. Vier von fünf Schubdüsen versagten auf den letzten Metern der Annäherung, was die Steuerung des Raumschiffs nahezu unmöglich machte. Wilmore entschied sich, den Autopiloten auszuschalten und die Kontrolle manuell zu übernehmen, um die Kollision zu verhindern.
Die Entscheidung, die Software der Antriebsdüsen neu zu starten, war riskant, aber notwendig. Nach dem Reboot funktionierten zwei der Düsen wieder, was ausreichte, um das Raumschiff zu stabilisieren. Doch als eine Düse erneut ausfiel, musste ein weiterer Neustart durchgeführt werden, der schließlich vier der fünf Düsen wieder in Betrieb setzte. Der Andockversuch konnte fortgesetzt und erfolgreich abgeschlossen werden.
Die technischen Probleme führten jedoch dazu, dass die Astronauten statt der geplanten wenigen Tage ganze neun Monate auf der ISS verbringen mussten. Diese unerwartete Verlängerung des Aufenthalts war eine direkte Folge der unzuverlässigen Triebwerksleistung und der notwendigen Reparaturen und Tests, die im Anschluss durchgeführt werden mussten.
Die NASA hält trotz der Schwierigkeiten an dem Starliner-Projekt fest, plant jedoch vor einem weiteren bemannten Flug einen unbemannten Demonstrationsflug, um die Probleme zu beheben. Dieser Flug ist frühestens Ende 2025 oder Anfang 2026 zu erwarten. Wilmore und seine Kollegin Sunita Williams haben bereits erklärt, dass sie trotz der dramatischen Ereignisse bereit wären, erneut mit dem Starliner zu fliegen.
Die Ereignisse um den Starliner werfen ein Licht auf die Herausforderungen, denen sich die Raumfahrtindustrie bei der Entwicklung neuer Technologien stellen muss. Die Konkurrenz durch andere Anbieter, wie SpaceX mit seiner Dragon-Kapsel, erhöht den Druck auf Boeing, zuverlässige und sichere Lösungen zu liefern. Die kommenden Jahre werden entscheidend sein, um das Vertrauen in den Starliner wiederherzustellen und die bemannte Raumfahrt weiter voranzutreiben.
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