LONDON (IT BOLTWISE) – Die Debatte über die Vorzüge von Bitcoin gegenüber Gold als Absicherungsstrategie gewinnt an Fahrt. Während die Trump-Administration Kryptowährungen unterstützt, bleibt Gold ein bewährter Schutz gegen Aktienverluste. Experten raten, beide Assets zu nutzen, um unterschiedliche Risiken abzudecken.

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Die Diskussion um die Vorzüge von Bitcoin gegenüber Gold als Absicherungsstrategie hat in den letzten Jahren an Intensität gewonnen. Insbesondere die Unterstützung der Trump-Administration für Kryptowährungen hat Anleger dazu veranlasst, die Rolle von Gold als traditionelles Absicherungsinstrument zu hinterfragen. Doch die Entscheidung, Gold zugunsten von Bitcoin vollständig aufzugeben, ist komplexer, als es auf den ersten Blick scheint.

Historisch gesehen hat Gold seine Rolle als sicherer Hafen in Zeiten von Aktienmarktvolatilität bewiesen. Wenn Aktienmärkte ins Wanken geraten, suchen Investoren oft Zuflucht in Gold, was durch Jahrzehnte von Marktdaten gestützt wird. Ein Beispiel hierfür ist der Bärenmarkt von 2022, in dem der Goldpreis um etwa 5 % stieg, während der S&P 500 um fast 20 % fiel. Diese Muster bestätigen Golds Ruf als klassisches Absicherungsinstrument.

Bitcoin hingegen zeigt eine andere Dynamik. Während es in Zeiten von Aktienmarktpaniken oft unter Druck gerät, hat es sich als Gegenpol zu Stress im Anleihenmarkt erwiesen. Studien haben gezeigt, dass Bitcoin eine niedrige oder sogar leicht negative Korrelation zu Staatsanleihen aufweist. In Zeiten steigender Anleiherenditen und sinkender Anleihepreise, wie 2023 während der US-Schuldenkrise, hat Bitcoin manchmal besser abgeschnitten als Gold.

Experten wie André Dragosch von Bitwise Asset Management argumentieren, dass Anleger nicht zwischen Gold und Bitcoin wählen müssen. Beide Vermögenswerte spielen unterschiedliche Rollen: Gold schützt besser bei Aktienmarktschwankungen, während Bitcoin Portfolios bei Anleihemarktdruck stabilisieren kann. Diese Diversifikation kann das Risiko-Rendite-Profil eines Portfolios optimieren.

Dennoch sind die Korrelationen nicht statisch. Die zunehmenden Investitionen in Bitcoin-ETFs haben die Korrelation von Bitcoin mit Aktien im Jahr 2025 verstärkt, was seine Eignung als Anleiheabsicherung beeinträchtigen könnte. Kurzfristige Schocks wie regulatorische Überraschungen oder Liquiditätsengpässe können ebenfalls die Wirksamkeit beider Vermögenswerte als Absicherungen einschränken. Daher bleibt Dragoschs Faustregel eine nützliche, aber keine garantierte Strategie.

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Bitcoin und Gold: Ein Vergleich der Absicherungsstrategien
Bitcoin und Gold: Ein Vergleich der Absicherungsstrategien (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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