LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Ransomware-Kampagne, die auf den Namen Charon hört, hat die öffentliche Verwaltung und die Luftfahrtindustrie im Nahen Osten ins Visier genommen. Diese Bedrohung zeigt eine beunruhigende Entwicklung in der Cyberkriminalität, da sie fortschrittliche Taktiken nutzt, die bisher eher mit staatlich geförderten Hackergruppen in Verbindung gebracht wurden.

Die kürzlich entdeckte Charon-Ransomware-Kampagne stellt eine erhebliche Bedrohung für die öffentliche Verwaltung und die Luftfahrtindustrie im Nahen Osten dar. Diese Ransomware nutzt fortschrittliche Techniken, die üblicherweise von Advanced Persistent Threat (APT)-Gruppen eingesetzt werden, um ihre Angriffe zu verschleiern und Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen. Zu diesen Techniken gehören DLL-Side-Loading, Prozessinjektion und die Umgehung von Endpoint Detection and Response (EDR)-Software.

Die Angriffe zeigen Ähnlichkeiten mit den Methoden der China-verbundenen Hackergruppe Earth Baxia, die in der Vergangenheit Regierungsbehörden in Taiwan und der Asien-Pazifik-Region angegriffen hat. Dabei wurde eine Sicherheitslücke in der OSGeo GeoServer GeoTools-Software ausgenutzt, um eine Hintertür namens EAGLEDOOR zu installieren. Die Charon-Ransomware nutzt eine ähnliche Technik, indem sie eine legitime Datei, Edge.exe, verwendet, um eine bösartige DLL zu laden, die schließlich die Ransomware-Payload ausführt.

Charon ist in der Lage, Sicherheitsdienste zu beenden, laufende Prozesse zu unterbrechen und Schattenkopien sowie Backups zu löschen, um die Wiederherstellung zu erschweren. Die Ransomware verwendet Multithreading und teilweise Verschlüsselung, um den Verschlüsselungsprozess zu beschleunigen. Eine weitere bemerkenswerte Funktion ist die Verwendung eines Treibers aus dem Open-Source-Projekt Dark-Kill, um EDR-Lösungen zu deaktivieren, obwohl diese Funktion während der Ausführung nicht aktiviert wird.

Die Kampagne scheint gezielt und nicht opportunistisch zu sein, was durch die Verwendung eines personalisierten Erpresserschreibens, das das Opfer namentlich nennt, unterstrichen wird. Es ist unklar, wie der erste Zugriff auf die Systeme erlangt wurde. Trotz technischer Überschneidungen mit Earth Baxia betont Trend Micro, dass es sich um eine direkte Beteiligung, eine falsche Flagge oder einen neuen Akteur handeln könnte, der ähnliche Taktiken entwickelt hat.

Diese Entwicklungen verdeutlichen den Trend, dass Ransomware-Operatoren zunehmend anspruchsvolle Methoden zur Malware-Verbreitung und Verteidigungsevasion übernehmen, was die Grenzen zwischen Cyberkriminalität und staatlich geförderten Aktivitäten weiter verwischt. Die Kombination von APT-Taktiken mit den unmittelbaren Auswirkungen von Ransomware-Verschlüsselung stellt ein erhöhtes Risiko für Organisationen dar.

Die Enthüllung dieser Kampagne erfolgt zeitgleich mit Berichten über eine Interlock-Ransomware-Kampagne, die ClickFix-Köder verwendet, um eine PHP-basierte Hintertür zu installieren. Diese Entwicklungen unterstreichen die anhaltende Bedrohung durch Ransomware, da Kriminelle zunehmend physische Bedrohungen und DDoS-Angriffe nutzen, um Druck auf die Opfer auszuüben.

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Charon-Ransomware: Neue Bedrohung für den Nahen Osten
Charon-Ransomware: Neue Bedrohung für den Nahen Osten (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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