PEKING / LONDON (IT BOLTWISE) – Chinas jüngste Exportbeschränkungen für Seltene Erden haben nicht nur die globale Automobilzulieferkette ins Stocken gebracht, sondern auch die heimische Magnetindustrie unter Druck gesetzt.
Chinas Entscheidung, die Exporte von Seltenen Erden zu beschränken, hat weitreichende Folgen für die globale Wirtschaft und die heimische Industrie. Diese Rohstoffe sind entscheidend für die Produktion von Magneten, die in zahlreichen Technologien, einschließlich Elektrofahrzeugen, verwendet werden. Die Maßnahme erfolgte als Reaktion auf US-Zölle und hat die internationalen Verkäufe der chinesischen Magnethersteller erheblich beeinträchtigt. Die heimische Wirtschaft, die bereits unter einer schwachen Konjunktur leidet, spürt die Auswirkungen dieser Politik besonders stark. Die Exportbeschränkungen führten zu einem drastischen Rückgang der Magnetexporte um 75 % in den ersten zwei Monaten nach ihrer Einführung. Dies zwang mehrere globale Automobilhersteller, die Produktion zu pausieren. Während China 90 % der weltweit verwendeten Seltenen Erden produziert, machen Exporte einen erheblichen Teil der Einnahmen der größten Magnetproduzenten aus. Die Unsicherheit über die Dauer der Beschränkungen und die schleppende Nachfrage im Inland belasten die Unternehmen zusätzlich. Experten wie Ellie Saklatvala von Argus betonen, dass die Hersteller sowohl durch gestörte Exporte als auch durch eine schwache Inlandsnachfrage unter Druck stehen. Die politische Sensibilität der Seltenen Erden in China führt dazu, dass sich nur wenige große Unternehmen öffentlich zu den Auswirkungen der Kontrollen äußern. Dennoch erwarten Insider, dass die Einnahmen der Magnetproduzenten in diesem Jahr erheblich sinken werden. Kleinere und mittlere Produzenten haben ihre Produktion bereits um etwa 15 % reduziert. Die geopolitischen Spannungen zwischen den USA und China haben die Aktienkurse der börsennotierten Magnethersteller im April einbrechen lassen. Trotz einer leichten Erholung in den letzten Monaten bleibt die Zukunft der Branche ungewiss. Die hochspezialisierten Magnetprodukte sind schwer auf dem Inlandsmarkt abzusetzen, was die Hersteller zwingt, ihre Waren zu lagern, während sie auf Exportlizenzen warten. Die Exportkontrollen könnten langfristig zu einer Konsolidierung der Branche führen, was von einigen als Vorteil für die Kontrolle und Nachverfolgung der Materialien angesehen wird. Die Erfahrungen mit anderen kritischen Mineralien wie Germanium und Antimon zeigen, dass es oft länger dauert als erwartet, bis sich die Exporte normalisieren. Die umfangreichen Informationen, die für Exportlizenzen erforderlich sind, stellen eine dauerhafte Veränderung für die Industrie dar und führen zu zusätzlichen Verzögerungen und Kosten für die Produzenten.
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