LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein massiver Cyberangriff auf die Legal Aid Agency in England und Wales hat zur unbefugten Einsichtnahme in persönliche Daten von Hunderttausenden geführt. Diese Sicherheitslücke wirft ein Schlaglicht auf die langjährigen Versäumnisse im IT-Management der Behörde.
Ein schwerwiegender Cyberangriff auf die Legal Aid Agency (LAA) in England und Wales hat zur unbefugten Einsichtnahme in die persönlichen Daten von Hunderttausenden von Antragstellern geführt. Diese Daten reichen bis ins Jahr 2010 zurück und umfassen sensible Informationen wie Strafregister, finanzielle Details und Kontaktinformationen. Die Behörden vermuten, dass eine kriminelle Bande hinter dem Angriff steckt, und nicht ein staatlicher Akteur.
Die Sicherheitslücke wurde am 23. April entdeckt, als die Behörden zunächst annahmen, dass nur Daten von Rechtsanwaltskanzleien betroffen seien. Erst später stellte sich heraus, dass auch die Daten der Antragsteller kompromittiert wurden. Die LAA hat daraufhin ihre Online-Dienste offline genommen, um die Sicherheit der Systeme zu gewährleisten und arbeitet nun an einem verbesserten System.
Die betroffenen Daten könnten für Erpressungsversuche genutzt werden, insbesondere für Personen, die in polizeiliche Ermittlungen verwickelt waren, aber nie angeklagt wurden. Die Legal Aid Agency hat die Öffentlichkeit aufgefordert, wachsam zu sein und verdächtige Aktivitäten zu melden. Es wird empfohlen, Passwörter zu aktualisieren und die Identität von Kommunikationspartnern zu überprüfen.
Die Sicherheitslücke wirft ein Schlaglicht auf die langjährigen Versäumnisse im IT-Management der Behörde. Experten hatten bereits seit Jahren auf die veralteten Systeme der LAA hingewiesen. Die Law Society, die Berufsorganisation der Anwälte in England und Wales, hatte die Regierung wiederholt aufgefordert, in die IT-Infrastruktur der LAA zu investieren.
Die Auswirkungen des Datenlecks sind weitreichend. Kleine Anwaltskanzleien, die auf die Zahlungen der LAA angewiesen sind, stehen vor finanziellen Herausforderungen. Die Unsicherheit über die Sicherheit der Daten könnte das Vertrauen in das Justizsystem weiter untergraben. Die Behörden arbeiten nun mit Hochdruck daran, die Sicherheitslücken zu schließen und die betroffenen Systeme zu modernisieren.
Die National Crime Agency und das National Cyber Security Centre sind in die Ermittlungen eingebunden. Die LAA hat sich bei den Betroffenen entschuldigt und betont, dass man alles tun werde, um die Sicherheit der Daten in Zukunft zu gewährleisten. Die Ereignisse verdeutlichen die Notwendigkeit einer umfassenden Modernisierung der IT-Systeme im öffentlichen Sektor.
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