PEKING / LONDON (IT BOLTWISE) – Die neueste Version des KI-Modells von DeepSeek, R1-0528, zeigt beeindruckende Fortschritte in Bereichen wie Codierung, Mathematik und Allgemeinwissen. Dennoch wirft die verstärkte Zensur in Bezug auf kontroverse Themen Fragen auf.

DeepSeek, ein chinesisches KI-Startup, hat kürzlich eine aktualisierte Version seines R1-Reasoning-Modells vorgestellt, die unter dem Namen R1-0528 bekannt ist. Dieses Modell erzielt bemerkenswerte Ergebnisse in Benchmark-Tests für Codierung, Mathematik und Allgemeinwissen und nähert sich damit den Leistungen von OpenAIs o3-Modell an. Doch trotz dieser Fortschritte gibt es Bedenken hinsichtlich der Zensur von Inhalten, die von der chinesischen Regierung als kontrovers angesehen werden.

Der Entwickler hinter SpeechMap, bekannt unter dem Pseudonym ‘xlr8harder’, hat das Modell getestet und festgestellt, dass R1-0528 deutlich weniger bereit ist, auf heikle Fragen zu antworten. Insbesondere bei Themen, die die chinesische Regierung als sensibel einstuft, zeigt sich das Modell zurückhaltend. Diese Zensur ist nicht überraschend, da in China strenge Informationskontrollen für KI-Modelle gelten. Ein Gesetz von 2023 verbietet es, Inhalte zu generieren, die die Einheit des Landes und die soziale Harmonie gefährden könnten.

In Tests von xlr8harder weigerte sich R1-0528, auf Fragen zu den Internierungslagern in der Region Xinjiang zu antworten, wo über eine Million Uiguren willkürlich festgehalten wurden. Obwohl das Modell gelegentlich Aspekte der chinesischen Regierungspolitik kritisiert, gibt es oft die offizielle Haltung der Regierung wieder, wenn es direkt gefragt wird. Diese Beobachtungen wurden auch von TechCrunch in eigenen Tests bestätigt.

Die Zensur von KI-Modellen in China ist nicht neu. Bereits in der Vergangenheit wurden Modelle wie Magi-1 und Kling dafür kritisiert, Themen zu zensieren, die für die chinesische Regierung sensibel sind, wie das Massaker auf dem Tiananmen-Platz. Clément Delangue, CEO der KI-Entwicklungsplattform Hugging Face, warnte im Dezember vor den unbeabsichtigten Folgen, wenn westliche Unternehmen auf leistungsstarken, offen lizenzierten chinesischen KI-Modellen aufbauen.

Die Zensur von KI-Modellen in China wirft Fragen zur Informationsfreiheit und zur Rolle von Technologie in autoritären Regimen auf. Während DeepSeek mit R1-0528 technologische Fortschritte erzielt hat, bleibt die Frage, wie diese Technologie in einem Umfeld eingesetzt wird, das strenge Kontrollen über Informationen ausübt. Die Balance zwischen technologischem Fortschritt und politischer Kontrolle wird weiterhin ein zentrales Thema in der Diskussion über KI in China sein.

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DeepSeek’s KI-Modell R1-0528: Fortschritte und Zensur
DeepSeek’s KI-Modell R1-0528: Fortschritte und Zensur (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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