MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die deutsche Küchenindustrie erlebt derzeit einen bemerkenswerten Wandel. Während der Umsatz in den letzten Jahren rückläufig war, zeigt sich ein klarer Trend hin zu hochwertigen und luxuriösen Küchenlösungen. Diese Entwicklung wird nicht nur von den klassischen Premium-Anbietern vorangetrieben, sondern zieht sich durch die gesamte Branche.
Die deutsche Küchenindustrie steht vor einem Paradigmenwechsel. Nach Jahren des Umsatzrückgangs setzt die Branche nun auf einen verhaltenen Optimismus, der sich vor allem im Premium-Segment widerspiegelt. Während günstigere Modelle weniger gefragt sind, erfreuen sich luxuriöse Küchenlösungen wachsender Beliebtheit. Diese Entwicklung wird durch eine Verschiebung der Werte in der Gesellschaft begünstigt, bei der die Küche zunehmend als Statussymbol wahrgenommen wird.
Bernd Weisser, Vorstandssprecher der Arbeitsgemeinschaft die Moderne Küche (AMK), beschreibt die aktuelle Lage als „verhalten positiv optimistisch“. Trotz der Herausforderungen der letzten Jahre sieht er Potenzial für Wachstum, insbesondere im Premium-Segment. Die Zahlen des Statistischen Bundesamtes bestätigen diesen Trend: Der Umsatz der deutschen Küchenindustrie ist 2024 um 6,5 Prozent auf knapp 5,7 Milliarden Euro gesunken, wobei die Inlandsnachfrage besonders stark betroffen war.
Interessanterweise ist es das Premium-Segment, das den Markt stabilisiert. Laut Marktforscher NIQ stieg der Absatz von Küchen im Wert von mindestens 20.000 Euro um 8,5 Prozent, während günstigere Preisklassen Verluste verzeichneten. Diese Verschiebung hin zu hochwertigen Küchen wird von einer steigenden Nachfrage nach smarten und energieeffizienten Elektrogeräten begleitet. Konsumenten investieren gezielter in langlebige und vernetzte Geräte, was den Trend zu Qualität und Funktionalität unterstreicht.
Ein weiterer Faktor, der die Branche beeinflusst, ist der Wohnungsbau. Die sinkenden Baugenehmigungen und der rückläufige Wohnungsneubau haben die Nachfrage nach neuen Küchen gedämpft. Dennoch sieht Weisser Hoffnung in der politischen Kurskorrektur und den angekündigten Investitionsmaßnahmen der neuen Bundesregierung, die eine Erholung des Marktes fördern könnten.
Die Entwicklung hin zu Luxusküchen wird auch durch Veränderungen in der Farbwahl der Geräte sichtbar. Schwarz hat sich als dominierende Farbe bei Einbaubacköfen etabliert, während Silber an Bedeutung verliert. Diese ästhetischen Trends spiegeln den Wunsch der Konsumenten wider, ihre Küchen nicht nur funktional, sondern auch stilvoll zu gestalten.
Die Hersteller von Elektrogeräten profitieren ebenfalls von diesem Hochwerttrend. Trotz eines herausfordernden Marktumfelds konnten sie Absatzsteigerungen bei Einzelverkäufen verzeichnen, insbesondere bei Ersatzinvestitionen. Viele Haushalte zögern jedoch, eine komplette Küche zu erneuern, obwohl der Bedarf groß ist. Weisser schätzt, dass 50 bis 60 Prozent des Küchenmarktes reif für eine Erneuerung sind, was enormes Potenzial für die Branche birgt.
Insgesamt zeigt sich, dass die deutsche Küchenindustrie trotz der Herausforderungen der letzten Jahre auf einem guten Weg ist, sich neu zu positionieren. Der Trend zu Luxusküchen und hochwertigen Geräten könnte der Branche helfen, sich langfristig zu stabilisieren und neue Wachstumschancen zu erschließen.
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