BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Deutsche Bahn hat beschlossen, sich von ihrer Güterverkehrschefin Sigrid Nikutta zu trennen. Diese Entscheidung folgt auf anhaltende Kritik an ihrem Führungsstil und ihrem Sanierungskonzept für DB Cargo. Ein internes Gutachten hatte das Konzept als ungeeignet bewertet, die bestehenden Probleme zu lösen.

Die Deutsche Bahn steht vor einer bedeutenden Umstrukturierung im Bereich des Güterverkehrs, da sie sich von ihrer bisherigen Chefin Sigrid Nikutta trennt. Diese Entscheidung wurde nach intensiven Diskussionen innerhalb des Konzerns und aufgrund eines kritischen Gutachtens getroffen, das Nikuttas Sanierungskonzept als ineffektiv bezeichnete. Die Untersuchung kam zu dem Schluss, dass die vorgeschlagenen Maßnahmen nicht ausreichen, um die Wettbewerbsfähigkeit von DB Cargo wiederherzustellen.
Die Kritik an Nikutta war vielschichtig. Neben ihrem Führungsstil wurde insbesondere ihre Strategie zur Sanierung von DB Cargo hinterfragt. Die Gewerkschaft EVG hatte bereits zuvor ihren Rücktritt gefordert und die Strategie als “kopfloses Schrumpfen” bezeichnet. Diese Einschätzung wurde durch die Ergebnisse des internen Gutachtens bestätigt, das die Unzulänglichkeiten des aktuellen Sanierungskonzepts aufzeigte.
Die wirtschaftliche Lage von DB Cargo hat sich seit Nikuttas Amtsantritt im Jahr 2020 weiter verschlechtert. Der Marktanteil ist von 43 auf 34 Prozent gesunken, und das Unternehmen hat Verluste von rund drei Milliarden Euro angehäuft. Diese Entwicklung hat zu einer Reduzierung der Mitarbeiterzahl von über 18.000 auf etwa 15.000 geführt. Trotz der finanziellen Unterstützung durch die Deutsche Bahn, die auch mit Steuergeldern finanziert wird, konnte Nikutta die Verluste nicht ausgleichen.
Die Zukunft von DB Cargo bleibt ungewiss. Die EU-Kommission hat entschieden, dass die Tochtergesellschaft ab 2025 keine finanziellen Unterstützungen mehr vom Mutterkonzern erhalten darf und ab 2026 eigenständig Gewinne erwirtschaften muss. Sollte dieses Ziel nicht erreicht werden, steht eine Aufteilung oder ein Verkauf des Unternehmens im Raum. Diese Unsicherheit stellt eine große Herausforderung für die neue Führung dar, die noch nicht benannt wurde.

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