BRÜSSEL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Angesichts der zunehmenden protektionistischen Maßnahmen der USA sehen sich europäische Ökonomen gezwungen, die EU zu einer intensiveren Verfolgung ihrer Freihandelsinitiativen zu drängen. Die wirtschaftlichen Spannungen zwischen den beiden Wirtschaftsräumen haben die Notwendigkeit unterstrichen, alternative Handelswege zu erschließen und bestehende Abkommen zu stärken.
Die Europäische Union steht vor der Herausforderung, auf die protektionistischen Maßnahmen der USA unter der Führung von Präsident Trump zu reagieren. Ökonomen aus Deutschland und Frankreich fordern die EU auf, ihre Rolle im globalen Handel zu stärken und die internationale Handelsordnung zu verteidigen. Die Empfehlung lautet, das Mercosur-Abkommen mit Südamerika zügig abzuschließen und weitere Handelsabkommen voranzutreiben.
Monika Schnitzer, Co-Vorsitzende des Deutsch-Französischen Rates der Wirtschaftsexperten, betont die Notwendigkeit, europäische Unternehmen zu unterstützen, die durch die US-Zölle im Handel eingeschränkt sind. Diese Unternehmen benötigen Hilfe, um neue Märkte zu erschließen und alternative Handelspartner zu finden. Die von den USA verhängten Zölle könnten der amerikanischen Wirtschaft mehr schaden als der europäischen, so die Analyse.
Die wirtschaftlichen Auswirkungen der US-Zölle könnten in den USA zu einem Rückgang der realen Produktion zwischen 1,0 und 1,63 Prozent führen, während die EU mit einem weniger drastischen Effekt von etwa 0,15 Prozent des Bruttoinlandsprodukts rechnet. Dennoch bleibt die Wachsamkeit der Ökonomen hoch, da ein extremeres Szenario einen Rückgang der Produktion in der EU von bis zu 0,33 Prozent nach sich ziehen könnte.
Um die drohenden Handelshemmnisse zu umgehen, sollte die EU die momentane 90-Tage-Aussetzung der US-Zölle nutzen, um das Mercosur-Abkommen schnell abzuschließen. Gleichzeitig sollten Verhandlungen mit weiteren Handelspartnern vorangetrieben werden. Gegenmaßnahmen müssen bereitstehen, falls die USA die ausgesetzten Zölle wieder aktivieren.
In der Diskussion stehen Zugangsbeschränkungen zum EU-Markt, regulatorische Maßnahmen bei digitalen Dienstleistungen sowie Gegenzölle auf amerikanische Produkte. Auch Gabriel Felbermayr, ein namhafter Ökonom, hat kürzlich auf die Dringlichkeit weiterer Freihandelsabkommen hingewiesen.
Neben dem Mercosur-Abkommen sind auch Abkommen mit Indien und Australien fast abgeschlossen und könnten zeitnah unterzeichnet werden. Diese Abkommen sind entscheidend, um die Handelsbeziehungen der EU zu diversifizieren und die Abhängigkeit von den USA zu verringern.
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