LONDON (IT BOLTWISE) – Ein europäisches Raumfahrt-Startup hat kürzlich einen bedeutenden Schritt in der Entwicklung orbitaler Raumfahrzeuge gemacht, indem es seine Testkapsel erfolgreich in den Orbit brachte. Doch die Mission endete mit einem unerwarteten Verlust des Kontakts kurz vor der geplanten Wasserung im Ozean.
Ein europäisches Unternehmen, das sich der Entwicklung orbitaler Raumfahrzeuge für Fracht und später auch für Menschen widmet, hat kürzlich einen wichtigen Meilenstein erreicht. Die Testmission, bekannt als „Mission Possible“, brachte die Kapsel erfolgreich in den Orbit, wo sie ihre Nutzlasten betrieb und sich nach der Trennung vom Träger stabilisierte. Doch kurz vor der geplanten Landung im Ozean ging der Kontakt zur Kapsel verloren.
In einem Update auf LinkedIn bezeichnete das Unternehmen den Testflug als teilweise Erfolg und teilweise Misserfolg. Die Kapsel wurde erfolgreich gestartet, betrieb die Nutzlasten im Orbit und stellte nach dem Wiedereintritt die Kommunikation wieder her. Dennoch wird derzeit noch untersucht, warum der Kontakt kurz vor der Landung abbrach. Eine mögliche Ursache könnte ein Problem mit den Fallschirmen sein, die bei einer Geschwindigkeit zwischen Mach 0,8 und Mach 0,6 hätten auslösen sollen.
Die Fallschirme, die von der US-amerikanischen Firma Airborne Systems stammen, haben sich bereits bei anderen Raumfahrzeugen wie SpaceX’s Dragon bewährt. Daher ist es überraschend, dass es hier zu einem Problem kam. Die Kapsel war Teil der Transporter-14-Mission von SpaceX, die vom Vandenberg Space Force Base in Kalifornien startete.
Die Mission hatte vier Hauptziele: die strukturelle Leistung im Orbit, das Überleben beim Wiedereintritt, die autonome Navigation und die Bergung unter realen Bedingungen zu testen. Während die ersten drei Ziele erreicht wurden, scheiterte die Mission bei der Bergung der Kapsel, um die an Bord befindlichen Nutzlasten an die Kunden zurückzugeben.
Das Unternehmen, das in den letzten Jahren über 230 Millionen US-Dollar gesammelt hat, plant, diese Erfahrungen zu nutzen, um die Entwicklung seines größeren Raumfahrzeugs Nyx voranzutreiben. Nyx soll ab 2028 Frachtmissionen in den niedrigen Erdorbit durchführen. Langfristig hofft das Unternehmen, auch von der Europäischen Weltraumorganisation ESA finanzielle Unterstützung zu erhalten, um eine bemannte Version des Raumfahrzeugs zu entwickeln.
Im Vergleich zu den Vereinigten Staaten und China hinkt die europäische Raumfahrtindustrie hinterher, was die kommerzielle Raumfahrt betrifft. Doch das Erreichen des Orbits mit einem relativ großen Fahrzeug und der Wiedereintritt in die Erdatmosphäre innerhalb von weniger als vier Jahren nach der Gründung des Unternehmens ist ein vielversprechender Anfang.
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