FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Europäische Zentralbank (EZB) hat kürzlich eine bedeutende Entscheidung getroffen, die den Leitzins von 2,25 auf 2,00 Prozent senkt. Diese Maßnahme steht im Kontext einer sich verändernden Inflationslandschaft und einer globalen wirtschaftlichen Unsicherheit.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat kürzlich den Leitzins von 2,25 auf 2,00 Prozent gesenkt, was eine Reaktion auf die jüngste Entwicklung der Inflation darstellt. Diese Entscheidung setzt den Abwärtstrend fort, der Anfang des Jahres begann, als die Inflation von 2,2 Prozent auf 1,9 Prozent im Mai fiel. Anfang 2025 lag die Inflation noch bei 2,5 Prozent. Die EZB prognostiziert, dass die Inflation in diesem Jahr durchschnittlich bei 2,0 Prozent liegen wird, was auf ein weiteres leichtes Absinken hindeutet.
Seit dem 6. Juni 2024 hat die EZB den Leitzins in acht Schritten von 4,0 auf 2,0 Prozent gesenkt. Christine Lagarde, die Präsidentin der EZB, erklärte auf einer Pressekonferenz, dass ein neutrales Zinsniveau erreicht sei, das zwischen 1,75 und 2,25 Prozent liegt. Die Notenbank plant, mit weiteren Zinsschritten abzuwarten, um die wirtschaftlichen Entwicklungen genau zu beobachten.
Die Entscheidung, die Zinsen im derzeitigen Tempo zu senken, wird durch die große Unsicherheit auf den Märkten beeinflusst, die durch zahlreiche Krisenherde und den anhaltenden Handelskrieg, der von den USA ausgeht, verursacht wird. Diese Faktoren führen dazu, dass Unternehmen und Konsumenten Investitionen zurückhalten, was die Nachfrage und das Wirtschaftswachstum dämpfen könnte. Trotz der Zinssenkung bleibt das Zinsniveau hoch genug, um die Kreditaufnahme weiterhin relativ teuer zu halten.
Auf der anderen Seite gibt es Argumente gegen eine Fortsetzung der Zinswende im derzeitigen Tempo. Große öffentliche Investitionen in Verteidigung und Infrastruktur, die erhebliche Liquidität in die Wirtschaft pumpen, könnten die Preise und Zinsen antreiben. In Deutschland belaufen sich diese Investitionen auf über 1.000 Milliarden Euro, verteilt über zehn Jahre. Zudem könnte die EZB einen Blick auf die USA werfen, wo die Zinsen trotz ähnlicher Inflationsentwicklung und Risiken weiterhin hoch sind.
Die Eurozone ist noch weit davon entfernt, zu überhitzen. Die Wirtschaft wächst voraussichtlich moderat mit 0,9 Prozent in diesem Jahr, und die Inflation ist rückläufig. Daher ist es sinnvoll, die Zinsen nur vorsichtig anzupassen. Der Leitzins sollte sich bis zum Ende des Jahres zwischen 1,25 und 1,75 Prozent einpendeln.
Finanzentscheider sollten die Entwicklungen genau beobachten. Die EZB hat ein neutrales Zinsniveau erreicht, was bedeutet, dass künftige Zinsschritte vorsichtiger und gut abgewogen sein müssen. Die Stabilisierung der Inflation nahe dem Zielniveau stärkt den geldpolitischen Kurs der EZB. Gleichzeitig schaffen internationale Krisen und hohe fiskalische Ausgaben Unsicherheiten, die es zu berücksichtigen gilt.
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