LONDON (IT BOLTWISE) – Die Integration von Linux auf Apple-Geräten mit M-Chips hat in der Tech-Community für Aufsehen gesorgt. Fedora Asahi Remix bietet eine vielversprechende Lösung für Nutzer, die die Leistungsfähigkeit von Apple-Hardware mit der Flexibilität von Linux kombinieren möchten.
Die Einführung von Fedora Asahi Remix markiert einen bedeutenden Schritt für die Linux-Community, insbesondere für Nutzer von Apple-Geräten mit M-Chips. Diese Geräte, bekannt für ihre Effizienz und Leistung, sind nun auch für Linux-Enthusiasten zugänglich. Linus Torvalds, der Kopf der Kernel-Entwicklung, hatte bereits 2020 Interesse an einem Linux-fähigen MacBook mit M1-Prozessor bekundet. Dank des Asahi Linux Projekts, das durch umfangreiches Reverse Engineering Linux auf Apple-Hardware ermöglicht hat, ist dies nun Realität.
Fedora Asahi Remix basiert seit 2023 auf Fedora und bietet eine stabile Plattform für Macs mit M1- und M2-Chips. Die Installation erfolgt über ein Skript im macOS-Terminal, das Fedora Asahi Remix auf die SSD überträgt. Ein Dual-Boot-System ist erforderlich, da Firmware-Updates weiterhin macOS benötigen. Die Installation ist sicher und beeinträchtigt die macOS-Partition nicht, da Asahi als eine Variante von macOS behandelt wird.
Die Entwickler von Asahi Linux haben auch Pionierarbeit bei der Integration der Programmiersprache Rust in den Linux-Kernel geleistet. Diese Entscheidung war nicht unumstritten und führte zu Spannungen innerhalb der Entwicklergemeinschaft. Dennoch geht die Arbeit am Projekt weiter, nun unter einer neuen, verteilten Leitung. Fedora Asahi Remix bietet mit dem KDE-Plasma-Desktop eine leistungsfähige Benutzeroberfläche, die auf dem MacBook Air mit M1-SoC flüssig läuft.
Einige Einschränkungen bestehen jedoch weiterhin. So können externe Monitore über die USB-C-Anschlüsse des MacBooks noch nicht betrieben werden, und auch die Thunderbolt-3- und USB4-Funktionen sind derzeit nicht verfügbar. Die Entwickler arbeiten jedoch an einer Lösung, die noch in diesem Jahr erwartet wird. Die integrierte Webcam funktioniert problemlos, jedoch muss auf das Mikrofon und den Fingerabdrucksensor verzichtet werden.
Ein interessantes Feature von Fedora Asahi Remix ist das Gaming-Toolkit, das es ermöglicht, Windows-Spiele auf dem MacBook zu spielen. Dies wird durch eine Kombination aus Emulation, Kompatibilitätsschichten und einer Micro-VM erreicht. Obwohl die Emulation einen gewissen Overhead erzeugt, sind weniger anspruchsvolle Spiele gut spielbar. Die Spielauswahl unter Fedora Asahi Remix ist in Steam größer als unter macOS.
Für Entwickler bietet Fedora Asahi Remix interessante Möglichkeiten, da Virtualisierung mit KVM und die Container-Engine Docker ohne Hilfs-VM genutzt werden können. Die Akkulaufzeiten unter Linux erreichen jedoch nur 60 bis 70 Prozent der Laufzeiten unter macOS, was auf fehlende Stromsparfunktionen in einigen Treibern zurückzuführen ist.
Das Asahi-Linux-Projekt hat es geschafft, Linux auf Apple-Hardware zu bringen, und bietet damit eine neue Option für Nutzer, die die Vorteile beider Systeme nutzen möchten. Die Entwicklung konzentriert sich derzeit darauf, Patches in den Mainline-Kernel zu integrieren, bevor weitere Geräteklassen unterstützt werden. Fedora Asahi Remix ist ein vielversprechender Ansatz für die Zukunft von Linux auf Apple-Geräten.
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