SEATTLE / LONDON (IT BOLTWISE) – Die plötzliche und unerklärliche Todesursache von scheinbar gesunden Babys, bekannt als Sudden Infant Death Syndrome (SIDS), stellt Eltern und Wissenschaftler seit Jahrzehnten vor Rätsel. Doch nun haben Forscher in Seattle einen bedeutenden Fortschritt erzielt, der neue Hoffnung auf ein besseres Verständnis dieser tragischen Ereignisse bietet.
Die plötzliche und unerklärliche Todesursache von scheinbar gesunden Babys, bekannt als Sudden Infant Death Syndrome (SIDS), stellt Eltern und Wissenschaftler seit Jahrzehnten vor Rätsel. Doch nun haben Forscher in Seattle einen bedeutenden Fortschritt erzielt, der neue Hoffnung auf ein besseres Verständnis dieser tragischen Ereignisse bietet.
Heather und John Kahan, die Eltern des verstorbenen Aaron Kahan, haben ihre Trauer in Aktion verwandelt und eine Stiftung gegründet, die sich der Erforschung von SIDS widmet. Dank ihrer Bemühungen und der Zusammenarbeit mit Forschern des Seattle Children’s Research Institute und Datenwissenschaftlern von Microsoft wurden genetische Varianten identifiziert, die mit SIDS in Verbindung stehen.
Die Forscher führten eine umfassende Genomsequenzierung bei 144 Kindern durch, die an plötzlichen, unerklärlichen Todesfällen gestorben waren. Dabei entdeckten sie Varianten in acht Genen, die bisher nicht mit SIDS in Verbindung gebracht wurden. Diese genetischen Varianten erhöhen das Risiko für SIDS, führen jedoch nicht zwangsläufig dazu. Interessanterweise treten diese Varianten auch bei Menschen auf, die an plötzlichem Herzstillstand sterben.
Dr. Nino Ramirez vom Seattle Children’s Research Institute erklärt, dass diese genetischen Entdeckungen nicht nur für SIDS relevant sind, sondern auch für andere plötzliche Todesfälle, wie sie bei Jugendlichen auftreten können, die intensive Sportarten betreiben. Diese genetische Anfälligkeit kann durch verschiedene Faktoren wie Rauchen oder Übergewicht verstärkt werden.
Die Entdeckung der genetischen Varianten bietet den Eltern von Aaron Kahan die Gewissheit, dass sie nichts falsch gemacht haben. Heather Kahan beschreibt dieses Wissen als befreiend und ist den Wissenschaftlern für ihre Ausdauer und Hingabe dankbar.
Die Forscher hoffen, dass in Zukunft pränatale oder bei der Geburt durchgeführte Tests entwickelt werden können, um das Risiko für SIDS frühzeitig zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Diese Fortschritte könnten SIDS von einem unerklärlichen Phänomen zu einer klar definierten Störung machen, ähnlich wie Epilepsie oder plötzlicher Herztod.
Obwohl nicht alle SIDS-Fälle auf genetische Varianten zurückzuführen sind, bieten diese Entdeckungen einen wichtigen Ansatzpunkt für weitere Forschungen und Präventionsmaßnahmen. Aarons kurzes Leben hat durch die Unterstützung der Forschung einen bleibenden Einfluss auf das Verständnis von SIDS und bietet Hoffnung für zukünftige Generationen.
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