MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die steigende Beliebtheit ultraverarbeiteter Lebensmittel hat weltweit zu einer besorgniserregenden Zunahme vorzeitiger Todesfälle geführt. Eine neue Studie, die Daten aus acht Ländern analysiert, zeigt, dass ein höherer Konsum dieser Lebensmittel signifikant mit einer erhöhten Sterblichkeitsrate verbunden ist.
Die jüngste Studie, die in der renommierten American Journal of Preventive Medicine veröffentlicht wurde, beleuchtet die alarmierenden Auswirkungen des Konsums ultraverarbeiteter Lebensmittel (UPFs) auf die globale Gesundheit. Diese Lebensmittel, die oft aus industriell verarbeiteten Zutaten bestehen und wenig bis gar keine natürlichen Bestandteile enthalten, sind in vielen Ländern zu einem festen Bestandteil der Ernährung geworden. Besonders in Ländern wie den USA, wo der Anteil dieser Lebensmittel an der täglichen Energieaufnahme besonders hoch ist, wird ein erheblicher Anteil der vorzeitigen Todesfälle auf ihren Konsum zurückgeführt.
Die Forscher fanden heraus, dass mit jedem Anstieg des UPF-Anteils um 10% das Risiko für eine vorzeitige Sterblichkeit um 3% steigt. Diese Erkenntnisse unterstreichen die Notwendigkeit globaler Maßnahmen, um den Konsum dieser Lebensmittel zu reduzieren und gesündere Ernährungsgewohnheiten zu fördern. In Ländern mit hohem UPF-Konsum, wie den USA, sind bis zu 14% der vorzeitigen Todesfälle auf diese Lebensmittel zurückzuführen.
Ultraverarbeitete Lebensmittel sind oft reich an schädlichen Inhaltsstoffen wie Natrium, Transfetten und Zucker. Doch die gesundheitlichen Risiken gehen über diese Nährstoffe hinaus. Die industrielle Verarbeitung und der Einsatz künstlicher Zusatzstoffe wie Farbstoffe, Aromen und Emulgatoren tragen ebenfalls zu den negativen gesundheitlichen Auswirkungen bei. Diese Lebensmittel haben traditionelle, frisch zubereitete Mahlzeiten zunehmend ersetzt, was zu einer Verschlechterung der allgemeinen Ernährungsqualität geführt hat.
Dr. Eduardo Augusto Fernandes Nilson von der Oswaldo Cruz Foundation in Brasilien, der die Studie leitete, betont, dass die gesundheitlichen Auswirkungen von UPFs über die individuellen Risiken hinausgehen. Die industrielle Verarbeitung verändert die Lebensmittel in einer Weise, die das Risiko für zahlreiche Krankheiten erhöht, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Fettleibigkeit, Diabetes und sogar einige Krebsarten.
Die Studie zeigt auch, dass der Konsum von UPFs in einkommensschwachen und mittleren Ländern weiter zunimmt, während er in wohlhabenderen Ländern stabil bleibt. Dies bedeutet, dass die gesundheitlichen Belastungen durch UPFs in diesen Ländern in Zukunft weiter zunehmen könnten. Die Forscher fordern daher dringend politische Maßnahmen, um den Konsum von UPFs zu reduzieren und traditionelle Ernährungsweisen zu fördern, die auf frischen und minimal verarbeiteten Lebensmitteln basieren.
Die Ergebnisse dieser Studie sind ein Weckruf für die globale Gemeinschaft, die gesundheitlichen Risiken ultraverarbeiteter Lebensmittel ernst zu nehmen und Maßnahmen zu ergreifen, um die öffentliche Gesundheit zu schützen. Die Einführung von Richtlinien, die den Konsum dieser Lebensmittel entmutigen und gesündere Alternativen fördern, könnte einen entscheidenden Beitrag zur Verringerung der vorzeitigen Sterblichkeit weltweit leisten.
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