NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Neue Forschungen zeigen, dass das Glioblastom, die tödlichste Form von Hirntumor, nicht nur das Gehirn, sondern auch den Schädel angreift und das Immunsystem beeinflusst. Diese Erkenntnisse könnten erklären, warum bisherige Behandlungen oft scheitern und weisen auf die Notwendigkeit hin, das Glioblastom als systemische Erkrankung zu betrachten.

Das Glioblastom, bekannt als die aggressivste Form von Hirntumor, hat sich als weitaus komplexer erwiesen, als bisher angenommen. Neue Studien zeigen, dass diese Krebsart nicht nur das Gehirn, sondern auch den Schädel angreift und das Immunsystem des Körpers beeinflusst. Forscher des Albert Einstein College of Medicine haben herausgefunden, dass das Glioblastom die Knochen des Schädels erodiert und die Zusammensetzung des Knochenmarks verändert, was zu einem Ungleichgewicht im Immunsystem führt.
Besonders bemerkenswert ist die Entdeckung, dass das Glioblastom die Kanäle zwischen Schädel und Gehirn erweitert, was eine Flut von entzündlichen Immunzellen zum Tumorort ermöglicht. Diese Zellen fördern das Tumorwachstum und machen die Krankheit noch aggressiver. Diese Erkenntnisse könnten erklären, warum bisherige Behandlungen, die das Glioblastom als lokale Erkrankung betrachten, oft nicht erfolgreich sind.
Die Forscher fanden heraus, dass das Glioblastom die Produktion von pro-inflammatorischen Zellen im Knochenmark des Schädels fast verdoppelt, während es gleichzeitig die Anzahl der B-Zellen, die Antikörper produzieren, drastisch reduziert. Diese Verschiebung im Immunzellengleichgewicht macht den Tumor aggressiver und schwerer behandelbar. Interessanterweise reagiert das Knochenmark im Oberschenkelknochen anders auf das Glioblastom, was darauf hindeutet, dass die Krankheit systemisch ist.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Forschung war die Untersuchung von Medikamenten gegen Osteoporose, die den Knochenabbau stoppen sollen. Während diese Medikamente den Knochenabbau im Schädel stoppen konnten, verschlimmerten sie in einigen Fällen das Tumorwachstum und blockierten die positiven Effekte von Immuntherapien. Diese Ergebnisse unterstreichen die Komplexität der Behandlung von Glioblastomen und die Notwendigkeit, neue Ansätze zu entwickeln, die die systemische Natur der Krankheit berücksichtigen.

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