NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Goldpreis hat ein neues Rekordhoch erreicht, da die Unsicherheit an den Finanzmärkten durch den US-Shutdown zunimmt. Das Edelmetall kostet nun 3895 US-Dollar pro Unze, was auf die anhaltende Haushaltskrise in den USA zurückzuführen ist. Experten warnen vor den möglichen wirtschaftlichen Folgen eines verlängerten Shutdowns.

Der Goldpreis hat in den letzten Tagen ein neues Rekordhoch erreicht und liegt nun bei 3895 US-Dollar pro Unze. Diese Entwicklung ist vor allem auf die Unsicherheit an den Finanzmärkten zurückzuführen, die durch den aktuellen Shutdown in den USA verstärkt wird. Die Haushaltskrise hat zu einer erhöhten Nachfrage nach sicheren Anlagen wie Gold geführt, was den Preis des Edelmetalls weiter in die Höhe treibt.
Im bisherigen Jahresverlauf hat sich der Goldpreis um fast 50 Prozent erhöht, was auf den stärksten Jahresanstieg seit 1979 hindeutet. Diese Entwicklung übertrifft die Performance vieler anderer Anlageklassen, darunter auch Bitcoin, das seit Ende 2024 nur um etwas mehr als ein Fünftel gestiegen ist. Der Dax konnte im gleichen Zeitraum rund 19 Prozent zulegen.
Die geopolitischen Spannungen, insbesondere der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, haben die Nachfrage nach Gold als sicherer Anlage weiter angeheizt. Auch die aggressive Zollpolitik der US-Regierung und die Angriffe von US-Präsident Donald Trump auf die Unabhängigkeit der US-Notenbank Fed tragen zur Unsicherheit bei.
Der aktuelle Shutdown in den USA, bei dem die Finanzierung zahlreicher Regierungsbehörden ausgesetzt ist, sorgt für zusätzliche Nervosität an den Märkten. Die Haushaltssperre könnte die Veröffentlichung wichtiger Konjunkturdaten verhindern, die auch für die Fed von Bedeutung sind. Sollte der Shutdown länger andauern, könnte dies negative Auswirkungen auf die US-Wirtschaft haben, da nicht bezahlte Staatsbedienstete ihren Konsum einschränken und geschlossene Einrichtungen den Tourismus beeinträchtigen könnten.

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