LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Großbritannien hat angekündigt, seine Einwanderungsregeln drastisch zu verschärfen. Diese Maßnahmen betreffen auch deutsche Staatsbürger, die in das Vereinigte Königreich einreisen oder dort arbeiten möchten.

Die britische Regierung unter Premierminister Keir Starmer hat ein neues ‘Immigration White Paper’ vorgestellt, das eine deutliche Verschärfung der Einwanderungsregeln vorsieht. Ziel ist es, die Zuwanderung erheblich zu reduzieren, was auch deutsche Staatsbürger betrifft. Eine der zentralen Änderungen betrifft die Frist für die Beantragung der britischen Staatsbürgerschaft, die von fünf auf zehn Jahre verlängert werden soll. Allerdings sollen Fachkräfte, die einen bedeutenden Beitrag zur Wirtschaft und Gesellschaft leisten können, wie Krankenschwestern, Ärzte, Ingenieure und KI-Führungskräfte, schneller eingebürgert werden können. Zudem werden bessere Englischkenntnisse gefordert. Das ‘Care Worker Visa’, das zur Bekämpfung des Pflegenotstands eingeführt wurde, soll abgeschafft werden. Für das ‘Skilled Worker Visa’ wird künftig wieder ein Hochschulabschluss verlangt. Für Berufe, die diese Qualifikation nicht erfordern, wird die Aufenthaltserlaubnis stark befristet. Arbeitgeber sollen verstärkt auf die Qualifikation britischer Arbeitskräfte setzen. Starmer kritisierte die frühere konservative Regierung für ihre Politik der offenen Grenzen und betonte die Notwendigkeit klarer Regeln in einem diversen Land. Die Nettozuwanderung nach Großbritannien war nach dem Brexit 2020 stark gestiegen, entgegen den Ankündigungen der damaligen Regierungen. Mitte 2024 lag die Nettozuwanderung bei 728.000 Personen. Durch den Austritt aus der EU kamen die meisten Zuwanderer nicht mehr aus europäischen Staaten, was die Einreise für EU-Bürger erheblich erschwerte. Dies betrifft auch junge Menschen, die zum Studieren oder für einen Austausch nach Großbritannien kommen wollen. Bei einem Gipfeltreffen am 19. Mai in London sollen die Reisefreiheiten zwischen der EU und Großbritannien diskutiert werden. Beide Seiten streben eine Wiederannäherung in mehreren Bereichen an, auch im Handel und militärisch. Vor allem Deutschland drängt auf Visa-Erleichterungen für junge Menschen, um in Großbritannien leben und arbeiten zu können. London hat dies bisher abgeblockt und klargestellt, dass es keine Rückkehr zur Vor-Brexit-Zeit geben wird. Dennoch wird erwartet, dass es hier eine Einigung geben könnte.

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