MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Inmitten der geopolitischen Spannungen zwischen Indien und Pakistan sind Cyberangriffe zu einem zunehmend wichtigen Schlachtfeld geworden. Während pakistanische Hackergruppen behaupten, zahlreiche erfolgreiche Angriffe auf indische Institutionen durchgeführt zu haben, zeigen Analysen von Sicherheitsexperten, dass viele dieser Behauptungen übertrieben oder gar erfunden sind.

Die jüngsten Spannungen zwischen Indien und Pakistan haben nicht nur auf diplomatischer Ebene, sondern auch im digitalen Raum zugenommen. Berichte über Cyberangriffe aus Pakistan auf indische Regierungs- und Infrastrukturseiten häufen sich, doch die tatsächlichen Auswirkungen dieser Angriffe sind oft begrenzt. Sicherheitsexperten wie CloudSEK haben viele dieser Angriffe als übertrieben oder sogar als vollständig erfunden entlarvt.

Ein Beispiel für die Verbreitung von Fehlinformationen war ein viraler Post, der behauptete, dass indische Geldautomaten aufgrund eines Ransomware-Angriffs abgeschaltet würden. Diese Behauptung wurde schnell von der indischen Press Information Bureau widerlegt. Ähnlich verhielt es sich mit einem angeblichen Virusvideo, das alle Daten auf Mobiltelefonen löschen sollte.

Obwohl pakistanische Hackergruppen wie Nation Of Saviors und KAL EGY 319 behaupten, über 100 Cyberangriffe auf indische Websites durchgeführt zu haben, zeigen detaillierte Analysen, dass viele dieser Angriffe nur minimale Auswirkungen hatten. Oft handelte es sich um veraltete oder öffentlich zugängliche Informationen, die als neue Datenlecks präsentiert wurden.

Ein besonders prominentes Beispiel ist der angebliche Angriff auf die digitale Plattform der indischen Wahlkommission durch die Gruppe Team Azrael. Obwohl die Gruppe behauptete, über eine Million Bürgerdaten offengelegt zu haben, stellte sich heraus, dass die Daten bereits 2023 geleakt worden waren. Diese Taktik, alte Daten als neue Lecks zu präsentieren, ist unter Hackern weit verbreitet.

Während die meisten dieser Angriffe wenig Schaden anrichten, gibt es ernstzunehmende Bedrohungen durch sogenannte Advanced Persistent Threats (APTs). Eine solche Gruppe, APT36, auch bekannt als Transparent Tribe, hat sich auf Cyber-Spionage spezialisiert und zielt auf indische Militär- und Regierungssektoren ab. Diese Gruppe nutzt fortschrittliche Techniken wie Spear-Phishing, um Malware in Netzwerke einzuschleusen.

APT36 verwendet unter anderem den Crimson RAT, ein Remote Access Trojan, um sensible Daten zu stehlen und langfristigen Zugang zu Netzwerken zu erhalten. Diese Bedrohung zeigt, dass Indien trotz der übertriebenen Behauptungen pakistanischer Hackergruppen wachsam bleiben muss.

Die zunehmende Hackeraktivität und digitale Subversion erfordern eine koordinierte nationale Cyberstrategie. Indien muss seine Cyberabwehr stärken und eine klare Doktrin für Cyber-Retaliation entwickeln, um auf die wachsenden Bedrohungen angemessen reagieren zu können.

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Cyberangriffe aus Pakistan: Die unterschätzte Bedrohung für Indien
Cyberangriffe aus Pakistan: Die unterschätzte Bedrohung für Indien (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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