MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Bedeutung von Open-Source-Software (OSS) in der modernen IT-Landschaft ist unbestritten. Doch mit der wachsenden Verbreitung von OSS steigt auch das Risiko von Sicherheitslücken, die durch unbekannte oder böswillige Mitwirkende entstehen können.

Die Sicherheitsbedenken rund um Open-Source-Software haben in den letzten Jahren zugenommen, insbesondere nachdem ein Vorfall im Jahr 2024 die Verwundbarkeit solcher Systeme verdeutlichte. Ein Microsoft-Ingenieur entdeckte damals eine Hintertür in der weit verbreiteten Software xz Utils, die von einem böswilligen Akteur über Jahre hinweg geschickt platziert wurde. Diese Erkenntnis hat die Notwendigkeit unterstrichen, die Herkunft und die Absichten von OSS-Beiträgen genauer zu überprüfen.
Hunted Labs, ein aufstrebendes Startup im Bereich der Cybersicherheit, hat sich dieser Herausforderung angenommen. Gegründet von Hayden Smith, einem erfahrenen Entwickler im Bereich DevOps und Cybersicherheit, zielt das Unternehmen darauf ab, die Sicherheit von Open-Source-Software durch umfassende Hintergrundüberprüfungen der Mitwirkenden zu verbessern. Smiths Erfahrung mit dem DoD-Projekt Platform One, einer großen Softwarefabrik, hat ihm wertvolle Einblicke in die Risiken und Herausforderungen bei der Nutzung von OSS gegeben.
Die Investition von 3 Millionen US-Dollar durch George Barnes, den ehemaligen stellvertretenden Direktor der NSA, unterstreicht die Bedeutung und das Potenzial von Hunted Labs. Barnes, der seine gesamte Karriere bei der NSA verbracht hat, bringt ein tiefes Verständnis für die Sicherheitsbedrohungen mit, denen moderne IT-Systeme ausgesetzt sind. Seine Entscheidung, in Hunted Labs zu investieren, basiert auf der Überzeugung, dass die Fähigkeit, Schwachstellen zu erkennen, entscheidend für die Verteidigung gegen Cyberangriffe ist.
Hunted Labs hat bereits bedeutende Fortschritte gemacht und einen Vertrag über 1,79 Millionen US-Dollar mit der Space Development Agency abgeschlossen. Diese Partnerschaft zeigt, dass das Unternehmen nicht nur auf dem Papier existiert, sondern bereits in der Praxis erfolgreich ist. Interessanterweise kam dieser Deal nicht über das Netzwerk von Red Cell Partners zustande, sondern durch die bestehenden Verbindungen von Smith und seinem Mitgründer Tim Barone im Verteidigungssektor.
Die Konkurrenz im Bereich der OSS-Sicherheitslösungen ist groß, mit etablierten Unternehmen wie Black Duck Software, Mend.io und Snyk. Doch Hunted Labs hebt sich durch seinen innovativen Ansatz und die starke Unterstützung durch erfahrene Branchenexperten ab. Die Fähigkeit, nicht nur bestehende Sicherheitslücken zu identifizieren, sondern auch die Hintergründe der Mitwirkenden zu beleuchten, könnte sich als entscheidender Vorteil erweisen.
In Zukunft plant Hunted Labs, seine Technologien weiterzuentwickeln und neue Märkte zu erschließen. Die wachsende Bedeutung von Cybersicherheit und die zunehmende Abhängigkeit von Open-Source-Software bieten dem Unternehmen zahlreiche Möglichkeiten zur Expansion. Mit der Unterstützung von Red Cell Partners und der Expertise seines Gründerteams ist Hunted Labs gut positioniert, um eine führende Rolle im Bereich der OSS-Sicherheit zu übernehmen.

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