LONDON (IT BOLTWISE) – Ein neuer Fitness-Trend aus Japan erobert die Welt: das sogenannte ‘Japanische Gehen’. Diese Methode verspricht erhebliche gesundheitliche Vorteile mit minimalem Aufwand und ist besonders für Menschen geeignet, die wenig Zeit haben.
Japanisches Gehen, eine Fitnessmethode, die auf Intervalltraining basiert, gewinnt weltweit an Popularität. Entwickelt von Professor Hiroshi Nose und Associate Professor Shizue Masuki an der Shinshu Universität in Matsumoto, Japan, kombiniert diese Methode schnelle und langsame Gehphasen. Die Teilnehmer wechseln zwischen drei Minuten intensiven Gehens und drei Minuten in einem gemächlicheren Tempo, wobei die gesamte Einheit mindestens 30 Minuten dauert und viermal pro Woche durchgeführt wird.
Die intensiveren Phasen des Gehens sollten als ‘etwas anstrengend’ empfunden werden, wobei das Sprechen noch möglich, aber eine vollständige Konversation schwierig ist. Die ruhigeren Phasen hingegen sollten als ‘leicht’ empfunden werden, wobei das Sprechen bequem, wenn auch etwas angestrengter als bei einem mühelosen Gespräch, möglich ist.
Japanisches Gehen wird oft mit hochintensivem Intervalltraining (HIIT) verglichen, obwohl es weniger belastend ist und bei geringerer Intensität durchgeführt wird. Es ist einfach durchzuführen und erfordert lediglich eine Stoppuhr und ausreichend Platz zum Gehen. Diese Methode ist weniger zeitaufwendig als das tägliche Ziel von 10.000 Schritten und daher für die meisten Menschen geeignet.
Wissenschaftliche Studien belegen die gesundheitlichen Vorteile des japanischen Gehens. Eine Studie aus dem Jahr 2007 in Japan verglich diese Methode mit einem kontinuierlichen Gehen niedriger Intensität, das auf 8.000 Schritte pro Tag abzielte. Teilnehmer, die das japanische Gehen praktizierten, verzeichneten signifikante Gewichtsreduktionen und einen stärkeren Rückgang des Blutdrucks im Vergleich zu denen, die das kontinuierliche Gehen durchführten.
Auch die Beinmuskulatur und die allgemeine Fitness verbesserten sich bei den Teilnehmern des japanischen Gehens stärker. Eine Langzeitstudie zeigte zudem, dass diese Methode den altersbedingten Rückgang von Kraft und Fitness verlangsamt. Diese gesundheitlichen Verbesserungen deuten darauf hin, dass japanisches Gehen möglicherweise die Lebensdauer verlängern kann, auch wenn dies noch nicht direkt untersucht wurde.
Allerdings ist das japanische Gehen nicht für jeden geeignet. In der Studie von 2007 beendeten etwa 22% der Teilnehmer das Programm nicht, während es bei der niedrigeren Intensität mit einem Ziel von 8.000 Schritten pro Tag etwa 17% waren. Dies deutet darauf hin, dass japanisches Gehen nicht unbedingt einfacher oder attraktiver ist als einfache Schrittziele.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es weniger darauf ankommt, welche Art von Bewegung man ausübt, sondern vielmehr, wie regelmäßig und intensiv man sie betreibt. Regelmäßige moderate bis intensive körperliche Aktivität führt zu einer längeren Lebensdauer, unabhängig von der Dauer der einzelnen Einheiten. Wenn diese Aktivität japanisches Gehen ist, dann ist es eine lohnenswerte Wahl.

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