LOS ANGELES / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Verbreitung von Desinformationen über die Proteste in Los Angeles wird durch den Einsatz von KI-Chatbots wie Grok und ChatGPT weiter verschärft.

Die jüngsten Proteste in Los Angeles gegen die zunehmenden Razzien der Einwanderungs- und Zollbehörde (ICE) haben nicht nur die Straßen der Stadt gefüllt, sondern auch die sozialen Medien mit einer Flut von Fehlinformationen überschwemmt. Konservative Nutzer auf Plattformen wie X und Facebook verbreiten veraltete Protestaufnahmen oder Videos aus Videospielen und Filmen, um die Demonstranten als bezahlte Agitatoren darzustellen, obwohl es dafür keine Beweise gibt.

Inmitten dieser schnelllebigen und polarisierenden Nachrichtenlage wenden sich viele Nutzer an KI-Chatbots, um Klarheit zu gewinnen. Doch diese digitalen Helfer, darunter Grok und ChatGPT, liefern häufig ungenaue Informationen. Ein Beispiel dafür ist die Verbreitung von Bildern, die Nationalgardisten auf dem Boden schlafend zeigen. Diese Bilder wurden von Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom geteilt, um die unzureichende Versorgung der Truppen durch die Bundesregierung zu kritisieren.

Innerhalb weniger Minuten nach der Veröffentlichung der Bilder behaupteten viele Nutzer, die Fotos seien entweder KI-generiert oder aus einem völlig anderen Kontext. Grok, der Chatbot von X, erklärte fälschlicherweise, die Bilder stammten aus Afghanistan 2021, während ChatGPT sie mit dem Flughafen von Kabul in Verbindung brachte. Diese Fehlinformationen wurden auf Plattformen wie Facebook und Truth Social als Beweis dafür genutzt, dass die Bilder gefälscht seien.

Ein weiteres Beispiel für die Verbreitung von Desinformationen durch KI-Chatbots ist ein Bild von Ziegelsteinen am Straßenrand, das von Mike Crispi gepostet wurde. Grok behauptete, das Bild sei in Los Angeles während der Proteste gegen ICE-Razzien aufgenommen worden, obwohl es tatsächlich aus einem Vorort von New Jersey stammt. Diese falschen Informationen wurden von prominenten Persönlichkeiten wie dem Schauspieler James Woods weiterverbreitet, was die Reichweite der Desinformation erheblich vergrößerte.

Die Unzuverlässigkeit von Chatbots trägt zur bereits gesättigten Desinformationslandschaft in den sozialen Medien bei, die bei großen Nachrichtenereignissen mittlerweile typisch ist. Politiker wie US-Senator Ted Cruz haben ebenfalls Desinformationen verbreitet, indem sie alte Videos von den Black Lives Matter-Protesten 2020 als aktuelle Aufnahmen der Proteste in Los Angeles darstellten.

Diese Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, die mit der Nutzung von KI-gestützten Technologien zur Informationsverarbeitung verbunden sind. Während KI-Chatbots das Potenzial haben, Informationen schnell zu verarbeiten und bereitzustellen, zeigt sich, dass sie auch anfällig für Fehler und Manipulationen sind. Dies unterstreicht die Notwendigkeit einer sorgfältigen Überprüfung und Moderation von Inhalten, um die Verbreitung von Fehlinformationen zu verhindern.

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KI-Chatbots verschärfen Desinformationsprobleme bei Protesten in Los Angeles
KI-Chatbots verschärfen Desinformationsprobleme bei Protesten in Los Angeles (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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