MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die bevorstehende Annäherung des Asteroiden Apophis an die Erde im Jahr 2029 bietet eine einzigartige Gelegenheit für die Wissenschaft, mehr über diese Himmelskörper zu erfahren.
Die Annäherung des Asteroiden (99942) Apophis an die Erde am 13. April 2029 wird nicht nur ein spektakuläres Ereignis am Nachthimmel sein, sondern auch eine bedeutende Gelegenheit für die wissenschaftliche Forschung. Mit einem Durchmesser von etwa 340 Metern gilt Apophis als potenziell gefährlich, obwohl die NASA für die nächsten 100 Jahre keine Kollision mit der Erde erwartet. Diese seltene Nähe eines Asteroiden dieser Größe zur Erde, die nur etwa alle 1000 Jahre vorkommt, weckt das Interesse der Wissenschaftler weltweit.
Ein Team der Julius-Maximilians-Universität Würzburg unter der Leitung von Professor Hakan Kayal plant, diese Gelegenheit zu nutzen, um wertvolle Daten zu sammeln. Im Rahmen des Projekts NEAlight werden zwei identische Kleinsatelliten entwickelt, die den Asteroiden während seines Vorbeiflugs beobachten sollen. Diese Satelliten, die kaum größer als ein Schuhkarton sind, werden mit hochauflösenden Kameras ausgestattet, um detaillierte Bilder von Apophis zu erstellen. Diese Aufnahmen sollen Informationen über die Form und Rotation des Asteroiden sowie die Auswirkungen seiner Annäherung an die Erde liefern.
Die Mission wird nicht nur zur Asteroidenforschung beitragen, sondern auch zur Charakterisierung des erdnahen Weltraums. Die Satelliten sind mit Sensoren ausgestattet, die die Strahlen- und Magnetfeldumgebung der Erde messen. Diese Daten sind von entscheidender Bedeutung, um die Bedingungen im erdnahen Raum besser zu verstehen und zukünftige Missionen zu planen.
Das Projekt NEAlight, das vom Bundeswirtschaftsministerium mit fast 300.000 Euro gefördert wird, ist ein wichtiger Schritt in der Entwicklung von Abwehrmaßnahmen gegen potenziell gefährliche Asteroiden. Die Erkenntnisse aus dieser Mission könnten dazu beitragen, effektive Strategien zur Abwehr solcher Himmelskörper zu entwickeln. Professor Kayal betont, dass die gewonnenen Daten nicht nur für die Wissenschaft von Interesse sind, sondern auch für die Sicherheit der Menschheit von großer Bedeutung sein könnten.
Die Forschung an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg konzentriert sich seit Mai 2025 auf die Weiterentwicklung eines der drei ursprünglich untersuchten Missionskonzepte. Die Verlängerung des Projekts bis April 2026 ermöglicht es dem Team, die technischen Anforderungen und die Missionsarchitektur weiter zu verfeinern. Diese Arbeit wird im Interdisziplinären Forschungszentrum für Extraterrestrik (IFEX) durchgeführt und könnte den Weg für den interplanetaren Einsatz von Kleinsatelliten ebnen.
Die bevorstehende Mission zu Apophis ist ein Beispiel für die wachsende Bedeutung von Kleinsatelliten in der Raumfahrt. Diese kostengünstigen und flexiblen Plattformen bieten neue Möglichkeiten für die Erforschung des Weltraums und könnten in Zukunft eine Schlüsselrolle bei der Abwehr von Bedrohungen aus dem All spielen.
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