BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngste Studie der OECD und des UN-Entwicklungsprogramms UNDP zeigt, dass ambitionierter Klimaschutz nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch von Vorteil sein kann. Eine Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs auf 1,7 Grad könnte das weltweite Bruttoinlandsprodukt bis zum Jahr 2100 um 13 Prozent steigern.
Die Diskussion um den Klimaschutz wird oft von der Sorge um wirtschaftliche Einbußen begleitet. Doch eine neue Studie der OECD und des UNDP zeigt, dass ambitionierte Klimaschutzmaßnahmen nicht nur der Umwelt, sondern auch der Wirtschaft zugutekommen können. Die Untersuchung vergleicht zwei Szenarien: eines mit einem Temperaturanstieg von 2,45 Grad, basierend auf den aktuellen Maßnahmen, und ein ehrgeizigeres Szenario, das eine Begrenzung auf 1,7 Grad vorsieht.
Im ehrgeizigeren Szenario könnten die Treibhausgasemissionen bis 2040 um 34 Prozent sinken. Dies würde bis 2040 zu einer Steigerung der globalen Wirtschaftsleistung um 0,2 Prozent führen, die bis 2050 auf 3 Prozent und bis 2100 auf beeindruckende 13 Prozent anwachsen könnte. Diese Zahlen verdeutlichen, dass der Klimaschutz nicht nur eine ökologische, sondern auch eine wirtschaftliche Notwendigkeit darstellt.
Allerdings bringt der Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft auch Herausforderungen mit sich, insbesondere auf dem Arbeitsmarkt. Die Studie warnt davor, dass es sowohl Gewinner als auch Verlierer geben wird. Um die negativen Auswirkungen abzufedern, schlagen die Autoren gezielte Hilfsmaßnahmen für ärmere Haushalte vor.
Jochen Flasbarth, Klima-Staatssekretär, betont die Bedeutung dieser Ergebnisse: ‘Nicht der Klimaschutz ist eine Bedrohung für unseren Wohlstand, sondern das Fehlen ausreichender Maßnahmen.’ Diese Erkenntnisse könnten besonders für Staaten von Bedeutung sein, die ihre nationalen Beiträge zum globalen Klimapaket erneuern.
Die wirtschaftlichen Vorteile des Klimaschutzes entfalten sich insbesondere in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts, wenn die Schäden durch geringere Temperaturanstiege gemildert werden. Dies zeigt, dass langfristige Investitionen in den Klimaschutz nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch sinnvoll sind.
Die Studie unterstreicht die Notwendigkeit, den Übergang zu einer nachhaltigen Wirtschaft aktiv zu gestalten. Dies erfordert nicht nur politische Maßnahmen, sondern auch Investitionen in Bildung und Umschulung, um den Arbeitsmarkt auf die neuen Anforderungen vorzubereiten.
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