WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten US-Luftangriffe auf iranische Nuklearanlagen haben eine hitzige Debatte über deren Effektivität ausgelöst. Während Präsident Donald Trump die Operation als vollständigen Erfolg bezeichnet, äußern Pentagon-Berichte Zweifel an der tatsächlichen Zerstörungskraft der Angriffe.
Die jüngsten US-Luftangriffe auf iranische Nuklearanlagen haben eine hitzige Debatte über deren Effektivität ausgelöst. Präsident Donald Trump behauptet, die Angriffe hätten die Atomanlagen vollständig zerstört, während ein Pentagon-Bericht diese Darstellung in Frage stellt. Die Defense Intelligence Agency (DIA) äußerte Zweifel, ob die Kernkomponenten des iranischen Nuklearprogramms, insbesondere die unterirdischen Zentrifugen, tatsächlich getroffen wurden.
Am 22. Juni setzten die US-Streitkräfte erstmals bunker-buster-Bomben vom Typ GBU-57 ein, um die Nuklearstandorte Fordow, Natanz und Isfahan anzugreifen. Diese Angriffe folgten auf eine Eskalation zwischen Israel und Iran, in die sich Washington direkt eingeschaltet hatte. Satellitendaten zeigen zwar massive Oberflächenschäden, liefern jedoch keinen eindeutigen Beweis für eine Zerstörung der tief gelegenen Atominfrastruktur.
Die DIA geht davon aus, dass Irans Programm um mehrere Monate, möglicherweise bis zu einem Jahr, zurückgeworfen wurde. Von einer vollständigen “Obliteration”, wie Trump sie behauptet, ist jedoch nicht die Rede. Diese Einschätzung wurde führenden Kongressmitgliedern bereits vorgelegt. Auch die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) bestätigt eine signifikante Beeinträchtigung, lässt jedoch offen, ob diese dauerhaft ist.
Trump reagierte auf die Berichterstattung mit einem Frontalangriff und bezeichnete die Einschätzung des Pentagons als “völlig falsch”. Er warf CNN und der New York Times vor, Teil einer Kampagne zur Herabwürdigung eines der erfolgreichsten Militärschläge der Geschichte zu sein. Israelische Stellen hingegen sehen das Ziel erreicht: Militärchef Eyal Zamir erklärte, die Angriffe hätten Irans Nuklear- und Raketenprojekte “um Jahre zurückgeworfen”.
Die Waffenruhe zwischen Iran und Israel, die Trump wenige Tage nach den Angriffen vermittelte, hält bislang, auch wenn sie mehrfach auf die Probe gestellt wurde. Trumps Sondergesandter Steve Witkoff betonte, dass Gespräche mit iranischen Vertretern über eine Wiederaufnahme von Verhandlungen zur Atomfrage bereits laufen. Vor dem Angriff hatte es fünf Gesprächsrunden zwischen Washington und Teheran gegeben, mit dem Ziel, ein Nachfolgeabkommen für das von Trump 2018 aufgekündigte Nukleardeal von 2015 zu erreichen.
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