LONDON (IT BOLTWISE) – LinkedIn plant ab dem 3. November 2025 die Nutzung europäischer Nutzerdaten zur Verbesserung seiner KI-Modelle. Nutzer müssen aktiv widersprechen, wenn sie dies nicht wünschen. Diese Änderung erfolgt im Rahmen neuer Nutzungsbedingungen und Datenschutzrichtlinien.

Ab dem 3. November 2025 wird LinkedIn, eine Tochtergesellschaft von Microsoft, europäische Nutzerdaten für das Training seiner KI-Modelle verwenden. Diese Entscheidung ist Teil der neuen Nutzungsbedingungen und Datenschutzrichtlinien, die an diesem Datum in Kraft treten. LinkedIn argumentiert, dass die Nutzung dieser Daten dazu beitragen wird, die Nutzererfahrung zu optimieren und Mitglieder besser mit Jobangeboten zu verknüpfen.
Die Plattform hat klargestellt, dass Nutzer automatisch der Verarbeitung ihrer Daten zustimmen, es sei denn, sie widersprechen aktiv. Diese Opt-out-Option kann in den Datenschutzeinstellungen unter dem Punkt ‘Daten zur Verbesserung generativer KI’ gefunden werden. LinkedIn betont, dass keine Daten aus privaten Chats für das KI-Training verwendet werden sollen, obwohl es in der Vergangenheit in den USA Vorwürfe in dieser Hinsicht gab.
LinkedIn beruft sich auf ein ‘berechtigtes Interesse’ an der Verarbeitung dieser Daten, um die Konformität mit der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) der EU zu gewährleisten. Ein ähnliches Argument hat auch Meta bei der Verarbeitung von Nutzerdaten für seine KI-Modelle verwendet, wobei sowohl das Oberlandesgericht Köln als auch die irische Datenschutzbehörde dieser Auffassung zugestimmt haben.
Diese Entwicklung wirft Fragen zur Datensicherheit und zum Schutz der Privatsphäre auf, insbesondere in einem Umfeld, in dem der Datenschutz zunehmend im Fokus steht. Experten warnen, dass Unternehmen, die Nutzerdaten für KI-Trainingszwecke verwenden, sicherstellen müssen, dass sie die gesetzlichen Anforderungen vollständig einhalten und die Privatsphäre der Nutzer respektieren.
Die Entscheidung von LinkedIn, europäische Nutzerdaten für KI-Training zu nutzen, könnte auch Auswirkungen auf die Wettbewerbslandschaft haben. Unternehmen, die in der Lage sind, ihre KI-Modelle mit umfangreichen und vielfältigen Datensätzen zu trainieren, könnten einen erheblichen Wettbewerbsvorteil erlangen. Dies könnte den Druck auf andere Plattformen erhöhen, ähnliche Maßnahmen zu ergreifen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
In der Zukunft könnte die Nutzung von Nutzerdaten für KI-Training zu einer Standardpraxis werden, vorausgesetzt, dass die rechtlichen und ethischen Rahmenbedingungen klar definiert und eingehalten werden. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Praxis auf die Nutzererfahrung und die Wahrnehmung von Datenschutz durch die Öffentlichkeit auswirken wird.

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