MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie der University of Arizona hat aufgedeckt, dass Männer doppelt so häufig an dem sogenannten ‘Broken Heart Syndrome’ sterben wie Frauen. Diese Erkenntnis wirft ein neues Licht auf die gesundheitlichen Risiken, die mit emotionalem und physischem Stress verbunden sind.
Die Vorstellung, dass ein gebrochenes Herz nicht nur emotionalen, sondern auch physischen Schaden anrichten kann, ist nicht neu. Doch die wissenschaftliche Bestätigung, dass das sogenannte ‘Broken Heart Syndrome’ tatsächlich tödlich sein kann, verleiht dieser Metapher eine erschreckende Realität. Die medizinische Bezeichnung für dieses Phänomen ist Takotsubo-Kardiomyopathie (TC), eine Schwächung des Herzmuskels, die durch körperlichen oder emotionalen Stress ausgelöst wird.
Eine aktuelle Untersuchung der University of Arizona hat Daten von 199.890 Patienten in den USA zwischen 2016 und 2020 analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass die Inzidenz von TC in diesem Zeitraum leicht gestiegen ist, wobei Frauen häufiger betroffen sind als Männer. Dennoch ist die Sterblichkeitsrate bei Männern mehr als doppelt so hoch wie bei Frauen. Während 11,2 Prozent der betroffenen Männer starben, lag die Sterblichkeitsrate bei Frauen bei 5,5 Prozent.
Die Forscher vermuten, dass der Unterschied in der Sterblichkeitsrate zwischen den Geschlechtern auf unterschiedliche hormonelle Reaktionen auf Stress zurückzuführen sein könnte. Männer sind häufiger von physischem Stress betroffen, der durch Operationen oder Infektionen ausgelöst wird, was möglicherweise die höhere Sterblichkeitsrate erklärt. Zudem könnten Unterschiede im Hormonhaushalt eine Rolle spielen.
Zu den Komplikationen, die durch TC verursacht werden, gehören Herzinsuffizienz, Vorhofflimmern, kardiogener Schock, Schlaganfall und Herzstillstand. Diese Symptome werden oft mit einem Herzinfarkt verwechselt, was die Diagnose erschwert. Die Forscher hoffen, dass durch eine erhöhte Sensibilisierung für TC eine bessere Diagnose und Behandlung möglich wird.
Einige Komplikationen, wie der embolische Schlaganfall, könnten durch den frühzeitigen Einsatz von gerinnungshemmenden Medikamenten verhindert werden. Diese Medikamente sind besonders wichtig für Patienten mit einer stark geschwächten Herzmuskulatur oder einem unregelmäßigen Herzrhythmus, der das Schlaganfallrisiko erhöht.
Obwohl das ‘Broken Heart Syndrome’ seit einiger Zeit bekannt ist, gibt es noch viele offene Fragen, insbesondere wie das Risiko von Komplikationen verringert werden kann. Die hohe Sterblichkeitsrate ist alarmierend und deutet darauf hin, dass weitere Forschung notwendig ist, um bessere Behandlungsmethoden zu entwickeln.
Die Studie unterstreicht, dass der Verlust eines geliebten Menschen nicht nur psychische, sondern auch physische Auswirkungen haben kann. Es ist wichtig, dass sowohl die medizinische Gemeinschaft als auch die Öffentlichkeit über die Risiken von TC informiert sind, um die Gesundheit von Betroffenen besser schützen zu können.
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